Gestern Abend war ich im Kino und mit meiner Begleitung einigte ich mich auf den Film Rumba. Eine gute Wahl. Der Film war nämlich herrlich bescheuert.
Die Handlung ist schnell erzählt und spielt auch eine so große Rolle nicht: Fiona und Don sind Lehrer, miteinander verheiratet und gemeinsam einer großen Leidenschaft verfallen, der Rumba. Durch einen Autounfall verliert Fiona ein Bein und Don seine Erinnerung. So stoplern sie durch Katastrophen, bis sie nach einem Jahr erkennen, daß sie, egal was ist, doch zusammengehören.
Wenn man den Plot jetzt liest, dann denkt man sich sicher: was für eine sülzige Geschichte. Dabei kommt Sülz nicht ein Mal auf im Publikumslieblingsfilm von Cannes. Dafür aber Komik alter französischer Tradition, die gerne auch mal an Slapstik erinnert. Den Film trägt nämlich nicht, was die Geschichte erzählt, sondern wie sie erzählt wird. Mit vielen bunten Farben, mit herrlichen Übertreibungen, mit verrückten Situationen und mit viel liebe zu den Darstellern.
Und darum kann ich den Film auch empfehlen. Er ist kein Blockbuster. Er läuft nur in kleinen Kinos. Und er wird meiner Befürchtung nach auch nicht lange laufen. Er ist kein großes Kino. Sondern er ist ein schöner, altmodischer, liebenswerter, kleiner Film. Darum solltet Ihr schnell losziehen und einen gemütlichen und verrückten Abend erleben.
Wie „Die Ferien des Monsieur Hulot“ in bunt.