Über’s Wochenende war ich in Berlin. Ganz ohne Job, einfach mal privat, weil ich mir eine Ausstellung anschauen wollte, von der ich auch später noch berichten werde (wenn dann die Bilder dazu freigegeben sind). Wenn man so durch die Hauptstadt flaniert, dann kann man schon verstehen, warum beispielsweise das Brandenburger Tor eines der Wahrzeichen der Stadt ist. Sieht schon imposant aus.
Aber auch dunkle Mächte sind am Werk, wie hier eindeutig zu erkennen ist. Ich weiß natürlich nicht, ob der Strahl dunkler Energie aus der Lichtwolke kommt, oder ob man aus dem Bundeskanzleramt versucht, das Licht mit Dunkelheit abzutöten. Aber wir können sicher sein: mysteriöse Dinge geschehen im Regierungsviertel.
Vor anderthalb Jahren zeigte ich Euch schon mal ein paar Bilder aus Berlin und da erzählte ich, daß das Holocaust – Mahnmal nachts ganz toll beleuchtet sei. Tja. Das war einmal und an einigen, wenigen Stellen kann man auch noch erahnen, wie es denn mal gewesen ist. Aber ansonsten scheint die Anlage komplett ungewartet zu sein, denn sicher 90% der Beleuchtung ist schlicht defekt. Was ich nicht nur schade, sondern vor allem ziemlich heftig peinlich finde.
Ein bißchen peinlich finde ich auch diese einlaminierten und deutlich angegammelten Schilder an der nagelneuen und millionenschweren amerikanischen Botschaft. Das scheint der Praktikant des Polizeipräsidenten in Berlin aufgehangen zu haben, so wie das aussieht.
Kommen wir wieder zu Schönem, kommen wir zum Schwarzen Cafe an der Kantstraße. Diese 24h – Kneipe ist sicher legendär. Für sein Frühstück rund um die Uhr, für das gute Essen, für gute Getränke und für die gemütliche, leicht ranzige Ausstattung. Ich bin dort immer wieder sehr gern und darum mußte ich auch dieses Wochenende dort vorbeischauen. Außerdem war ich auch noch im Schupke im Wedding. Ich wohnte mal einige Zeit dort in der Nähe, hatte eine Wohnung mit Kohlekachelofen und wenn ich im Winter von einer Tour nach Hause kam, trank ich mir dort immer die Seele warm.
Und beim Anblick dieses Kneipentischs mit Geschichte fiel mir auf, daß ich in den letzten Monaten echt viel zu wenig unterwegs war. Das muß sich wieder ändern. In diesem Sinne: Prost.