P I E P !

Daß Steiger piepen wenn sie fahren mag aus Unfallverhütungsgründen sinnvoll sein. Wenn es den ganzen Tag um einen herum piept steigert das meiner Meinung nach zwar nicht die Aufmerksamkeit, sondern führt eher dazu, daß man abschaltet und dann eher noch mehr Unfälle passieren, aber in irgend einer Statistik wird der Sicherheitsbeweis schon zu finden sein. Fragwürdig ist es allerdings, wenn ein Steiger so laut von seinen Bewegungen kündet, daß man Gehörschutz tragen muß, will man nicht spontan ertauben. Gilt es als gerichtsfeste Notwehr, wenn man reflektorisch den Seitenschneider zückt ?

4 Gedanken zu „P I E P !“

  1. Erschwerend kommt hinzu, dass die meisten Scherenbühnen auch noch ein lautes Piepen von sich geben, wenn sie nach unten gefahren werden…

  2. Ich kann euch sagen, unter 20 Steigern in einer Messehalle ist das doch alles Kindergarten! Zumal wenn dort auch noch die allseits beliebten Dieselkräne im Einsatz sind, die in manchen Ländern auch bei jeder Berührung der Hebel in dieses nervenaufreibende Fiepen verfallen. Leider ist das z.B. Japan so, wo in Tokyo bis vor ein paar Jahren das Riggen komplett untersagt war, wegen der Erdbebengefahr, und damit ALLE Messestände ihren Stahlbau mit einem bis mehreren Kränen und Steigern aufbauen mussten.
    Nach ein paar Minuten läßt sich in so einer Situation nicht mehr genau orten, wer gerade wo gepiept hat, und damit auf sich und eine Gefahr aufmerksam machen will. Länger arbeiten geht dann eigentlich nur noch mit Gehörschutz.
    Ach ja die allgegenwärtigen Kreissägen hab ich kaum noch gehört, die Kopfschmerzen abends waren aber leider trotzdem wieder da….

  3. Das es Kindergarten ist, sehen hier sicherlich einige so… Ehrlicherweise habe ich auch schon ab und zu an das von Markus angefragte Reflektorische ziehen des Seitenschneiders gedacht, nur nen problem wenn de denn falschen draht erwischt…

    Jeder der schonmal auf einer Industriebaustelle stand auf der 5 Tage am stück die Steiger nonstop im einsatz waren, wird diese sicherheitseinrichtung verfluchen.

    nun aber die kehrseite: wieso piepen die steiger denn überhaupt?
    Aus irgend einem grund wir man da wohl drauf gekommen sein eine sicherheitseinrichtung ein zu bauen, und das bestimmt nicht weil wenig passiert ist, sondern wohl eher das gegenteil…
    und manchmal kann man auch tatsächlich nicht jeden bereich einsehen wenn man das basement des steigers verfährt.

    und dann müssen wir rigger uns noch gedanken machen was wir wollen…
    ich mag lieber eine halle wie die im nächsten beitrag beschriebene wo ich an so ziemlich jeden punkt mit nem cherrypicker komme, anstatt das ich 5 tage lang klettern muss, beides gehört zu meinem job dazu, aber dann doch lieber mit dem steiger eine relativ sichere arbeitsplatform haben…

    Herzlichen gruß
    Calimero

    1. Ich muss Dir insofern Recht geben, als dass es bestimmt einen Grund gab dieses „akustische Warnsignal“ einzubauen. Ob das wirklich die Menge der Unfälle war, wage ich zu bezweifeln, außerdem wie schon gesagt ist das nur dann sinnvoll, solange es nicht zu einer ständigen Überforderung der Sinne führt. Übrigens gibt es wirklich Studien, die zum Beispiel davor warnen im Auto noch mehr akustische Signale einzusetzen, eben weil diese den Fahrer leicht von seiner eigentlichen Aufgabe ablenken.

      Und ich als Nicht-Rigger stehe dann auch eher unten neben dem Gerät, wobei der Rigger oben unterm Dach den Lärm kaum noch hört. (Wie oft hat man schon nach oben geschrieen „Motor aus“! :) )
      Obwohl ich verstehen kann, dass man nicht gerne auf dreckigen Stahlträgern entlang kletttert, gibt es auch Rigger, die viel lieber klettern als ständig mit Steigern hin- und herzufahren.
      Zum Glück setzt sich ja bei vielen neuen Hallen das Catwalk-Prinzip durch, wenn auch manchmal erst nach ein, zwei Jahren.

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