Heute schon, ehrlicherweise hatte ich so schnell nicht mit einer Antwort gerechnet, bekam ich eine kurze Antwortmail meines Bundestagsabgeordneten:
Sehr geehrter Herr Sorger,
vielen Dank für Ihre Mail und Ihre Hinweise zu den technischen Details der Breitbandinitative der Bundesregierung.
An der Umsetzung der Breitbandinitative werden nicht nur Fachpolitiker des Wirtschaftsministeriums beteiligt sein. Neben den politischen Details werden auch die technischen Voraussetzungen für den Ausbau der Versorgung mit DSL-Anschlüssen angemessen berücksichtigt werden müssen.
Ich habe mir erlaubt, Ihre Hinweise an die zuständigen Fachpolitikerinnen und Fachpolitiker weiterzuleiten und hoffe, damit in Ihrem Sinne gehandelt zu haben!
Herzliche Grüße,
Niels Annen
Ehrlicherweise hatte ich mir etwas mehr davon erhofft, aber wenn die zuständigen Fachpolitiker jetzt von mehreren Seiten den Unmut der Veranstaltungstechniker zu hören bekommen, dann kann das ja auch nicht schaden. Nichtsdestotrotz antwortete ich ihm noch mal.
Sehr geehrter Herr Annen,
herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort und die Weiterleitung meiner Mail an die zuständigen Fachpolitiker. Da Ihr Wahlkreis und meine Heimat Hamburg ein Medienstandort ist — kaum eine andere Stadt in Deutschland kann so eine hohe Dichte von Musicals, Showbühnen, Fernsehstudios, Theatern aufweisen —, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie das weitere Vorgehen in den Fachbereichen kritisch beobachten könnten, damit nicht die Internetversorgung auf dem platten Land die Arbeitsmöglichkeiten im Medien-, Show- und Entertainmentbereich nachhaltig beeinträchtigt werden.
Auch für Ihr zukünftiges Engagement in dieser Sache schon jetzt herzlichen Dank. Bei Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit und gern zur Verfügung.
Mit herzlichem Gruß
Markus Sorger
Das ist so ne typische Antwort… Immerhin maßt er sich nicht an, das Wissen zu haben…
Immerhin – eine Antwort!
Und soweit ich die letzten Tour-Blog-Kommentare verfolgt habe, müssen auch noch weitere E-Mails in anderen Regionen der Republik beantwortet werden. Also nicht entmutigen lassen!
Die Antwort ist doch schon besser als nichts und es ist auch nicht ein vollständiger Textbaustein!
Aber Markus hohe Dichte an Fernsehstudios? Sind in Hürth bei 60 000 Einwohner nicht mehr TVstudios???
wenn man natürlich jeden Balkon als TV-Studio zählen darf, dann sind in Hamburg sicher mehr!!!
Hürth und Bocklemünd gehören für mich zu Köln; sind gewissermaßen die Vororte Kölns (auch wenn ich mir damit jetzt Unmut zuziehe). Und hier gibt es das Studio Hamburg; kein so kleines Fernseh- und Filmstudio.
Bocklemünd gehört tatsächlich zu Köln, Hürth jedoch nicht ;)
Also ich finds durchweg positiv. Eine schnelle Antwort. Und ich denk was anderen hätte er nicht schreiben können.
Jetzt mal sehen was draus wird, du berichtest sicher ?!
Sehr geehrter Herr Gentele,
das sind technische Details, die ich nicht kannte. Ich suche einen
kompetenten Gesprächspartner, der mir die Details erklärt.
Mit freundlichem Gruß
Manfred Grund
kurz,knapp und nichtssagend aber die Hoffnung stirbt zuletzt
Ich denke, daß so eine Antwort keine negative sein muß. Gib ihm die weiterführenden Infos, sei Du derjenige, der es ihm erklärt. Eva wies mich vor ein paar Tagen auf einen sehr guten Link hin: http://www.sennheiser.com/sennheiser/home_de.nsf/root/professional_dvbt-wireless_20081007092238_solutions
Hallo Colin G.,
man könnte die Antwort auch so werten, dass Herr Grund offen ist für weitere Informationen. Einem Laien sind nicht alle Fakten so leicht verständlich wie Euch Fachleuten. Das habe ich auch schon untere Beweis gestellt – nicht wahr Markus? ;-)
Gruß Eva
Danke für den Link,
hab den und auch einige google Fundstücke an ihn weiter geleitet und werd sehen ob er sich nochmal zu dem Thema meldet.Natürlich meld ich mich ggf auch noch mal hier
lg
Colin
… schade, dass der 1. Schritt zu unserem Nachteil schon gemacht wurde …
http://www.heise.de/newsticker/Bundesnetzagentur-plant-grosse-Frequenzauktion–/meldung/134658
Auch ich habe mal meinen Abgeordneten angesprochen. Die Antwort ist deutlich ausführlicher als die von Niels Annen und unter http://www.abgeordnetenwatch.de/johannes_andreas_pflug-650-5788.html zu finden…
Da scheint aber ein Abgeordneter seine Hausaufgaben gemacht zu haben. Sehr ausführliche Antwort. Was meint nun hier die geballte Fachkompetenz dazu?
Die geballte Fachkompetenz meint dazu, daß die in diesen Tagen gestarteten Vorbereitungen für die ersten Frequenzverkaufsauktionen eine andere Sprache sprechen. Darüber hinaus ist es so, daß gerade bei digitalem, gepulstem Funk so viele Störungen in anderen Bereichen entstehen, daß Frequenzen nominal frei sein können, sie aber trotzdem für die sehr geringen Sendestärken, die bei Drahtlosmikrophonie eingesetzt werden, nicht störungsfrei nutzbar sind. Das Thema ist ja recht komplex.
Noch mal ein paar zusätzliche Gedanken dazu: