Ina Müller erzählte vor vier Wochen in ihrer NDR – Sendung Inas Nacht, daß sie ihren Führerschein verloren habe, weil sie die neue Platte von Johannes Oerding hörte. Die sei einfach so mitreißend, daß sie die Geschwindigkeitsbegrenzung komplett übersehen habe. Und sie sei es auch wert, dann jetzt eine Zeit ohne Auto auskommen zu müssen. Nun habe ich die CD gestern gekauft und kann Ina schon ein wenig verstehen; wobei ich ehrlicherweise meinen Lappen dafür nicht riskieren wollte.
Während Donny Hathaway richtigen amerikanischen Soul macht, singt Johannes deutschsprachigen Popsoul. Das macht er sehr gut, die Stimme ist wirklich toll, allerdings finde ich den ein oder anderen Song leicht überproduziert. So gefällt mir beispielsweise die 2007er – Demoversion von „Für die Welt“ einfach besser, als die CD – Version mit dicken Streichern — aber das ist ja auch Geschmacksache. Johannes ist nach Roger Cicero nun der zweite Sänger, der aus der Soulounge – Formation heraus eine gute Solokarriere startet und er hätte es verdient, den selben Erfolg zu haben. Die CD jedenfalls kann ich mit gutem Gewissen empfehlen; auch wenn ich weiter autofahren möchte.
Johannes Oerding konnte ich am Freitag auf der Kieler Woche sehen (praktisch als Vorband zu Stefan Gwildis) . . . „Mitreißend“ kann ich bestätigen, die CD kenne ich nicht, aber live sind die jedenfalls Klasse.
Hehe, das ist ja lustig… Auf der Kieler Woche… Da bin ich doch glatt jeden Tag an der NDR Bühne… und nen tolles Konzert war es tatsächlich… Gruß von der Kieler Woche, zurzeit aber nicht sonnig sondern Regen…