Rund um das Schloß auf dem die Schloßfestspiele stattfanden gibt es natürlich auch noch eine Menge zu sehen. Aber das erwartet man ja in Regensburg auch eigentlich sowieso. Dieser Giebel gehört zu einem Gebäude auf dem Weg zum Schloßgelände.
Und auch diese Fassade kann man sehen, bevor man überhaupt das Schloßgelände erreicht hat. Rund herum gibt es nämlich viele kleine Gassen, in denen man wunderschön spazieren kann.
Aber spätestens wenn man diese Krone auf einem Türmchen sieht kann man sicher sein: jetzt ist man am Schloß angelangt — das gar nicht als Schloß erbaut wurde, sondern als Kloster. Die Familie Thun und Taxis übernahm das Gebäude, nachdem der Klosterbetrieb aufgegeben wurde. Das ist allerdings auch schon knapp 200 Jahre her.
Innen gibt es dann Gänge die so sind, wie man es von einem anständigen bayrischen Schloß erwartet. Schlossig eben. Wenn ich mir diese Wortschöpfung mal erlauben darf. Das Schöne daran: das ganze Gebäude macht im Gegensatz zu vielen anderen Schlössern keinen Museumseindruck, sondern es ist durchaus lebendig. Es wird ja auch immer noch bewohnt und genutzt.
Hier mal ein Blick in einen der Räume, der während des Festivals als Garderobe für Künstler genutzt wird. Sehr gemütlich. Und mal nebenher: hier ist das beste Beispiel, daß man Energiesparlampen einfach nicht überall einsetzen kann. So ein richtiger Kronleuchter sieht einfach nur mit echten Glühlampen gut aus.
Auch auf dem Örtchen beweist man auf einem Schloß Stil. Hier eine der Gästetoiletten auf dem Garderobengang. Also auf dem Gang, den Ihr oben gesehen habt.
Wenn man Angst vor wilden Tieren hat, kommt man aber erst gar nicht bis zu den Garderoben. Dieser Löwe bewacht nämlich das Handlaufende der Treppe, die dorthin führt. Das sieht schon ziemlich echt aus.
Jener Löwe allerdings ist ein wenig gezähmt. Die Bühne steht direkt vor dem Schloßzugang, der rechts und links mit den Raubtieren geschmückt ist. Und so werden die Tiere kunstvoll in den Bühnenbau eingepaßt. Ich finde, es sieht ein wenig so aus, als ob er schwämme.
Und weil wir in Bayern sind, sind auch Sphinxen massiv trinkfest. Außerdem haben sie in guter, alter, bayrischer Tradition einfach mal mehr Holz vor der Hüttn, als es das ägyptische Original hätte. Deshalb wahrscheinlich auch die höhere Standfestigkeit bei all‘ den Getränken.
Nachts wird das ganze Gebäude von außen beleuchtet, was schon recht stimmungsvoll aussieht. Vor allem für all‘ jene, die noch im Schloßgarten sitzen und es der Sphinx gleichtun. Es gibt nämlich recht großzügig Restauration und sogar einen Sternekoch, den man bei geeignetem Wetter im Freien genießen kann.
Und so sieht es im Innenhof aus, wenn das Konzert vorbei ist und für die Show am folgenden Tag umgebaut wird. Hier kann man auch noch mal die sehr aufwendige Tribünenkonstruktion sehen. Ich fand es ein sehr schönes Wochenende und würde sehr gern noch mal wiederkommen dürfen.
„So ein richtiger Kronleuchter sieht einfach nur mit echten Glühlampen gut aus.“
Nee, ein richtiger Kronleuchter sieht nur mit echten Kerzen gut aus.
Ich behaupte mal: Alles eine Sache der Gewöhnung. Als die Glühbirnen in Kronleuchter geschraubt wurden gab es sicher auch einen Aufschrei, Untergang des Abendlands und so. Nun gibts das wieder wegen LED o.ä. Aber auch da gewöhnt man sich dran, da bin ich mir recht sicher.
Ich war im letzten jahr mit frau schoeneberger dort. echt eine wirkliche schoene location. ich musste schmnzeln, da man wohl auch dieses jahr die loewen so schoen eingezimmert hat.
lg