Von Leuchtmitteln, HotDogs und Kettensägenmassakern

Gestern waren wir mal wieder beim Mödelladen, dessen Logo auf dem Bild ja deutlich zu erkennen ist. Dabei machte ich obige Entdeckung: hatte ein Käufer beim Anblick der Kerzen das gefunden, was er wirklich suchte; hat sich da jemand ganz bewußt für eine angenehme Farbtemperatur entschieden und die Energiesparlampe liegengelassen ?  Ist statt Elektroschrott jetzt wieder pure Romantik angesagt, geht der Trend also in Richtung OldStyle ?

Aus diesen Überlegungen riß mich um 19:45 dann eine Durchsage: „Liebe Kunden, es tut uns leid, aber unsere HotDogs sind ausverkauft. Wir haben nicht einen mehr. Bitte entschuldigt das.“ Sofort keimten andere Gedanken in mir hoch: hat nun auch Skandinavien als Hort des humanen Sozialismus‘ versagt ?  Kommt es bei Ikea ab sofort zur Bückware ?  Geht unsere Volkswirtschaft nun endgültig den Bach runter, wenn es beim weltweit größten HotDog – Vertrieb keine HotDogs mehr gibt ?  Denn sind wir mal ehrlich: gibt es einen anderen Grund als HotDogs und Köttbullar, um überhaupt da hinzufahren ?

Ihr seht, es war ein nachdenklicher Abend gestern. Dazu kommt, daß ich am rechten Fuß einen … man weiß es nicht … MückenInsektenstichgeschwulst habe, der das den Gedanken nach einem Floh aufkommen läßt. Woraufhin natürlich sofort der ganze Körper juckt. Phantomschmerz gewissermaßen, denn natürlich ist nichts zu finden.

Dies alles schreibe ich, während ich mich ernsthaft bedroht fühle. Im Nachbargarten wüten drei Kettensägen. Angeblich nur, um die Hecke zu stutzen. Daß es dabei nicht bleibt kennt man ja aus dem Kino. Außerdem produzieren die einen Lärm mit einem LEQ, den wir uns noch nicht mal in Wacken leisten dürften. Vielleicht sollte ich den Gärtner mal wegen meines Trinnitus‘ verklagen.

12 Gedanken zu „Von Leuchtmitteln, HotDogs und Kettensägenmassakern“

  1. sicher , dass das Kettensägen waren ? Zum Schluss sind’s dann meistens Laubbläser und die sind genauso eklig .
    Übrigens heißt das gewisse Klingeln Tinnitus , aber ich weiß schon , dass ich mir gefundene Fehler behalten darf …. :o
    Lese immer wieder gern hier und gugg mir die perfekten Fotos an !

  2. Doppelter Kommentar wurde entdeckt. Es sieht stark danach aus, dass du das schon einmal gesagt hast!

    ;) dafür darfst Du Dir den zweiten Kommentar behalten …

    1. Kettensägen, es waren Kettensägen. Ich hab‘ se ja gesehen. Aber bei den Ohrengeräuschen hast Du natürlich Recht, ich hab’s verbessert. Nur das mit dem doppelten Kommentar verstehe ich nicht.

      1. kein Problem ! ich hatte nur den Hinweis mit dem dplt. Kommentar auf Deiner Seite bekommen und dachte , mein „Klugsch…“-Beitrag ;) steht nun 2x drin .
        Übrigens : ich darf Dein „s“ behalten ? lol (sorry)

        1. und ich dachte Du bekommst vom Markus noch ein „r“ geschenkt, das wäre noch übrig, aber wer kann sich bei so einem Lärm noch richtig konzentrieren.

          @Markus:
          Thema Lärm: Ich gestern wieder beim Radl-Open-Air http://www.tour-blog.de/?p=904 und da habe ich gesehen, dass die Technik am Monitor 95,9 dB stehen hatte. Nun meine Fragen an den Experten:
          Sind solche Messungen üblich, werden sie als Beweis aufgezeichnet (ich weiß ich bin von berufswegen versaut)
          Wo wird gemessen?
          Wird üblicherweise die bewertete Lautstärke gemessen? (ich fand die Bässe über Gebühr laut!)

          1. Macht mich nicht kirre mit Euren Geschenken…… ;-)

            Ob, wo, was und wie gemessen wird ist von verschienenen Faktoren abhängig. Bei OpenAirs bekommt man oft Auflagen vom Ordnungs- oder Umweltamt, damit den Anwohnern nicht die Betten wackeln Die schreiben einem dann genau vor, wo es wie laut werden darf und wie bewertet werden soll. Außerdem gibt es Vorschriften, die die Besucher vor Gehörschäden schützen sollen. Streng genommen müßte man also Meßmikrophone am nächsten Anwohnerfenster und direkt vor den Boxen stehen haben. Da das in der Regel unpraktisch ist, nimmt man Vergleichsmessungen vor. Wenn am FOH (am Mischpult) X dB sind, dann sind am Fenster Y dB und vor der PA Z dB. So kalibriert man dann seine Anzeige. In der Regel sind die Messungen A – bewertet, was bei gewissen Musikrichtungen … interessante … Meßergebnisse liefert. Reggae beispielsweise bekommt man A – bewertet gut laut :-)

            Streng genommen müßte man auch noch mal Messungen für das arbeitende Personal machen; da die Berufsgenossenschaft aber durch die durch Freelancer geprägte Struktur nicht sehr stark vertreten ist, entfällt das (eigentlich immer). Auch die Messung zum Publikumsschutz wird erstaunlicherweise noch sehr selten gemacht. Dabei sollte man gerade diese immer genau dokumentieren, damit man vor Gericht reelle Chancen hat, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, wenn jemand plötzlich nicht mehr hören kann.

  3. Oh weh, das klingt alles gar nicht gut! Gegen gewisse Möbelhäuser ist kein Kraut gewachsen, aber neben Hot Dogs und Kötbullar hast Du bei Deiner Aufzählung die (Space-)Satelliten-Abteilung vergessen, in der es all die unglaublich wichtig-nutz-voll-losen Dinge gibt, mit denen man dann die gekauften Regale füllen kann. ;-)

    Gegen allzu hintersinnige Möbelhaus-Grübeleien sowie durch Insektenmückenflöhe-oder-sonstwas-Stiche verursachtes Phantomjucken helfen Rescue-Tropfen und Ketten-Nerven-Sägen lassen sich evtl. mit Ohropax (Oropax?) auf Zimmerlautstärke regulieren. Gute Besserung!

    1. Die Betonung liegt hierbei deutlich auf MANN, der die Regale mit Sinnlosem füllt und und aus der Satelliten-Abteilung nur schwer wieder weg zu kriegen ist.
      (Vielleicht liegt es daran, dass die Entscheidung zwischen Lampe oder Kerze so schwer ist.)
      ;-)

      1. Was wird das denn jetzt hier, hm ? Männerfeindliche Kommentare in meinem Blog ? Möchtest Du ernsthaft behaupten, Frauen träfen Entscheidungen schneller ? Na ?

        Bei Deinen Rhabarberkommentaren warst Du mir ja noch symphatisch, aber jetzt …… :-D

        1. Das werden keine männerfeindlichen Kommentare (ausnahmsweise);-)
          Ich spreche nur von meinen grausamen Kindheits- und Jugenderfahrungen in den Satellitenabteilungen der großen, bösen Möbelnhäusern mit den gelben Buchstaben;-)
          Wir mussten dort warten und warten und warten… und zwar (entgegen allen Vorurteilen) nicht auf meine Mum sondern auf meinen Vater!

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