Copyright: Robert Lechtenbrink
Gestern Abend war ich in den Hamburger Kammerspielen, um mir Pasta e Basta anzuschauen. Was ist das für ein Stück …… nun …… es hat eigentlich keine Handlung, keinen Tiefgang und statt dessen ist es …… schön blöd. Herrliche Unterhaltung. Boulevard auf Italienisch.
Die Geschichte ist tatsächlich sehr schnell erzählt: sie spielt in der Küche eines italienischen Restaurants, in der zwar auch gekocht wird (jeden Abend kocht hier ein richtiger Hamburger Koch für einige der Gäste), ansonsten die Küche aber doch ziemlich ins Hintertreffen gerät und statt dessen gesungen wird. Unter der Anrichte steht ein Flügel. Das kann natürlich nur so lange gutgehen, bis die gestrenge Dame vom Gesundheitsamt kommt, die allerdings durch italienischen Schmelz letztlich alles durchgehen läßt und großer Fan des Restaurants wird. Fertig. Fertig ? Ja, fertig, das ist die ganze Handlung. Die wird allerdings so gut, so witzig und so unglaublich motiviert gesungen vorgebracht, daß es auch gar nicht weiterer Handlung bedarf. Die würde nur die pointierten Dialoge, die Gesten und eben die hervorragend ausgewählten Gesangsparts stören. Ihr könnt sicher sein, daß jedes italienische Klischee, jede italienische Schnulze gekonnt und mit Schwung durch den Kakao gezogen wird.
Alle Beteiligten spielen ihre Rolle herrlich übertrieben, alle singen hervorragend und alle nehmen sich dabei nicht Ernst.
Ein toller Abend also, den man nur noch am heutigen Samstag und dann erst wieder im Oktober erleben kann. Unbedingt Karten sichern !
Ja, ist denn heute schon Sonntag?
Äh… nein. Korrigiert.
Danke !
die Abnahme des Flügeltons sieht sehr interessant aus… ;-)
Nein, nein, da ist nur ein Mikro drangeklettet, damit es dann im richtigen Moment griffbereit ist.