Anlage

Eigentlich war ich auf der Suche nach etwas ganz anderem, aber dabei fiel mit dieses Bild in die Hände, das „meine Anlage“ im Zustand etwa 1988 zeigt. Mit dem Mitec EX hatte ich ein für damalige Verhältnisse akzeptables Pult, das ich außerdem mit traffosymetrischen Ausgängen und rauscharmen ICs ausgestattet hatte. Im Laufe der Zeit sollte nicht nur die „Front“, sondern auch die Wedges (mit 15/2 Coax – Bestückung) mit einem analogen Controller bestückt werden. Auch der Pultrahmen wuchs auf 32/8/2, bekam ein richtiges Case und die Peripherie wurde deutlich besser.

Wenn ich diess Photo so sehe …… dann muß ich Beizeiten mal schauen, ob es nicht auch noch Proberaumbilder gibt. Der war nicht mit Eierkartons, sondern mit richtigem Noppenschaum im Schachbrettmuster beklebt, also eine Luxusvariante.

5 Gedanken zu „Anlage“

  1. hallo markus,

    du hast absolut recht…das pult war zu der zeit nicht nur akzeptabel, sondern wirklich gut. nicht für jeden leicht übersichtlich, und in der allgemeinmeinung deutlich unterbewertet…….aber ein absolut taugliches arbeitsgerät.

    heute natürlich grenzwertig, und ich hab schon blöd geschaut, als ich mit meiner leibundmagen-band vor einigen wochen auf eine größere stadtfestnummer kam und nach telefonischer vorheriger rücksprache eine m7 erwartete……um dann vor ort ein ex mit einem minisiderack vorzufinden….! tja, m7 hatte wegen gewitter kurzfristig die arbeit eingestellt….und es mußte improvisiert werden. da gab es dann halt ne witzige kombination aus eaw-line-array und mitec ex……..! :-)

    aber auch das ging! war sogar irgendwie ein sympatisches old-school-feeling!!!

    gruß aus münster,

    thorsten

    1. Mich wundert, daß es so Pulte überhaupt noch gibt. Habe sie schon ewig nicht mehr gesehen. Mit Original – ICs würde ich sie heute tatsächlich nicht mehr sehen wollen, dafür rauschten sie zu stark. Und unübersichtlich fand ich die Pulte nicht. Waren halt ganz normale, analoge Pulte.

  2. …und womit wurde mit Abstand am meisten Geld verdient? Bestimmt mit dem SA2020…;-)
    Manche Dinge ändern sich halt nie.

  3. Woran man erkennt, dass man zu lange auf Tour war:

    – Sie denken, es ist bequem, in einer Koje zu schlafen
    – Sie benutzen Ihr Wohnzimmer nicht mehr, weil die Akustik schlecht ist.
    – Ihre Fußmatte ist mit Gaffa abgeklebt
    – Sie haben die Geräusche des Tourbus auf Tape aufgenommen und lassen es nachts spielen
    – Alle Ihre Möbel haben Rollen
    – Sie haben Ihr Haus neu verdrahtet und überall CEE-Dosen installiert
    – Wenn ein Anhalter den Daumen hochhält, suchen Sie den Regler auf dem Monitorpult
    – Sie haben kein Interesse mehr an Groupies
    – In Ihrem Haus haben Sie die Stromversorgung für Licht und Ton getrennt
    – Ihr Lieblingsparfüm riecht nach Nebelfluid
    – Alles, was Sie besitzen, trägt Ihren Namen und ist mit „FoH“ beschriftet
    – Sie haben die Treppe zu Ihrem Haus durch eine Rampe ersetzt

    Kennst Du wahrscheinlich schon…

    1. Das mit den Groupies ist schon wahr; Touring ist nicht gut für den Respekt von Frauen. Ich muß mich tatsächlich sehr umgewöhnen, wenn ich nach einer längeren Tour nach Hause komme: plötzlich muß ich mich wieder selbst um meine Ernährung kümmern, muß einkaufen und kochen. Das ist ungewohnt.

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