Manchmal fügen sich berufliche Verpflichtungen und privates Vergnügen perfekt zusammen; so war es auch am gestrigen Dienstag: ich hatte tagsüber drei Termine in Berlin und bekam Abends noch eine Einladung zur weltweit ersten Plattenpräsentation von Jamie Cullums neuem Werk, das ab dem sechsten November in den Läden stehen wird. Besser kann es doch nun wirklich nicht laufen.
Jamie hatte ich zuletzt vor drei Jahren im Stadtpark gesehen, danach war es ja ein wenig ruhiger um ihn, weil er sich entspannte und auch an der neuen Platte werkelte. Jetzt ist das gute Stück fertig, die Songs klingen doch etwas poppiger als bisher, und alles muß promotet werden. Da ist so ein Showcase natürlich ein perfekter Rahmen. Ehrlicherweise habe ich mich mehr auf die Musik als auf’s Photographieren konzentriert, was man den wenigen Bildern auch deutlich ansieht.
Das Studio des Admiralspalasts ist für so eine Show gar nicht so schlecht: es gibt einen recht steilen Rang, so können alle perfekt sehen und im Verlaufe der Show verfließen dann die Grenzen zwischen Bühne und Publikum, weil es niemanden mehr auf den Sitzen hält.
Und weil das Publikum zum Schluß auf der Bühne steht, können die Musiker auch gleich durch’s Publikum ziehen.
Wie nicht anders zu erwarten, war der Abend mit Jamie Cullum und seinen exzellenten Musikern ein toller Spaß. Mir gefällt nicht nur die Art der Musik, sondern eben auch die Spielfreude sehr, die da von der Bühne kommt. Gerade Jamie gibt immer alles, steht plötzlich auf in dem Flügel, springt quer über die Bühne, singt, erzählt …… es ist einfach toll. Hinter dem Theater standen Ü-Wagen des rbb, ich denke also, daß man das Konzert in Kürze im Radio hören kann.
Ich freue mich jedenfalls sehr auf die neue Scheibe und hoffe ganz stark, daß ich nicht unterwegs bin, wenn er mit seiner regulären Tour wiederkommt.