Morgens um neun im großen Baumarkt am Rande der kleinen Stadt. Weit und breit ist kein Verkäufer zu finden und auch am zentralen Infostand stehe ich schon knapp fünf Minuten, ohne daß sich da was tut. Aber ein Mikro steht da. So ein typisches Baumarktdurchsagemikrophon mit einem Taster dran.
„Liebe Baumarkt – Mitarbeiter, am Infostand steht ein einsamer Kunde, der eine Frage hat. Vielleicht hat ja jemand Zeit und Lust, ihm zu helfen ?“ schallt es da plötzlich durch die Hallen. Innerhalb von 30 Sekunden stehen drei Verkäufer und die Filialleiterin am Tresen. Letztere ist sich ganz offensichtlich nicht sicher, ob sie ob der Durchsage belustigt, oder ob der Nonpräsenz ihrer Mitarbeiter verärgert sein soll. Zumindest mir gegenüber entschließt sie sich zu ersterem. Und die Frage ist dann bei der plötzlich geballt versammelten Fachkompetenz auch ganz schnell geklärt.
Nicht wirklich oder? Wie geil :)
Doch. Das ist tatsächlich eine wahre Geschichte.
Genial! :)
gut, wenn man sich mit Durchsageanlagen auskennt – und dann noch so ganz nebenbei den Arsch (und Eier) hat, das durchzuziehen!
Chapeau!
Beim naechsten Mal bitte vorher Bescheidsagen, und/oder das ganze filmen – stell‘ ich mir zu geil vor wie die von ihrer Fruehstueckspause aufspringen und angerannt kommen :o)
So sieht das aus.
Die nächste Stufe ist: Effektgerät einschleifen um einen sakralen Klang der Stimme zu erzeugen ;-)
Hallt das nicht im Baumarkt schon fast so wie am Flughafen (ok, ploedes Peispiel ;))?
c-v
Erstaunlicherweise war die Akustik relativ trocken und wohlklingend. Die meisten Bau- und Supermarktmitarbeiter nehmen so ein Mikro einfach viel zu nah an den Mund und halten wohlmöglich noch die Kapsel halb zu; dann kommt es zu diesem typischen nasalen Nuschelklang. In dem Fall klang die Anlage tatsächlich recht gut; ich habe aber auch 10cm Abstand gelassen und die Kapsel nicht angefaßt.
Gibt es demnächst eine neue Inhouseschulung:
Mikrofondurchsagen richtig by Markus Sorger ;-)
naja, aus Inhouse wird dann wohl erstmal ein Fernstudium… :D
Heute früh mußte ich an dein Erlebnis im Baumarkt denken. Uns erging es so ähnlich. Wir wollten uns einen Weihnachtsbaum kaufen, aber weit und breit kein Verkäufer! Neben uns standen auch 2 Männer mit ihrem Baum und haben schon gewartet, haben auch schon 2x beim Personal bescheid gesagt – natürlich kommt keiner raus bei -2 Grad. Aber was sollst, meine Mann ist einer der sich auch alleine bedient. Lange Rede kurzer Sinn, er nahm den Baum, hat ihn selbst verpackt und mit der Maschine selbst angespitzt! Und als er dann fertig war, kam dann eine Verkäuferin die gar nicht lachen konnte, war dafür aber auch nicht zuständig, und dann wurde endlich jemand offiziell ausgerufen!
Ich glaube das ist eine Baumarktkrankheit – bloß nicht da sein- wo ein Kunde sein könnte :-)