Nach unserer Reise raus aus Rußland landeten wir in Helsinki und normalerweise würde man dort ankommen und wahrscheinlich ganz andere Dinge registrieren, würde vielleicht über die leichte Melancholie der Finnen philosophieren; wir aber bemerkten die Freundlichkeit im Gegensatz zu Rußland. Schon bei der Paßkontrolle (in Rußland gab es in den Gesichtern überhaupt keine Regung, geschweige denn ein Guten Tag) wurde man freundlich begrüßt, im Flughafen lächelndes Bodenpersonal, der Busfahrer half einem beim Gepäck, die Stadt sieht beim Durchfahren viel gepflegter aus. Es ist unglaublich, wie verbunden man sich plötzlich dem europäischen Gedanken fühlt, wenn man aus Rußland kommt. Da mag man sogar auf die russischen Beine verzichten.
In der Halle ist plötzlich viel mehr Platz auf der Bühne: es gibt nur noch Techniker und keine zehn Securities, die ständig im Weg stehen. Für uns ist es in Helsinki der letzte Termin mit örtlicher Technik, danach sind wir mit eigener Produktion unterwegs. Es klappt auch alles, das Material ist wie gewünscht, nur bei der Abrechnung stelle ich fest, daß der Videobeamer doch sehr teuer ist (1,500,00€ für ein 15.000 Lumen – Modell incl. Optik). Lustig ist, daß das Brandgel für die Feuerschalen ausgerechnet aus Hamburg kommt (liebe Grüße an die Kollegen von TBF). Ansonsten gibt es aus der Finlandia Hal gar nichts zu berichten — vielleicht auch, weil ich zu müde bin, Details zu registrieren. Nach der Show wieder schnell ins Hotel, weil am nächsten Morgen der letzte Flug ansteht.