Mittlerweile habe ich mich von der Gregorian – Tour ein wenig erholt, alle Wäsche ist gewaschen und der Postberg auch abgetragen, also kann ich mal von den Städten berichten, in denen ich zum Bloggen nicht gekommen bin. Zum Beispiel von Vilnius in Litauen. Da sollten wir eigentlich nach Tallin spielen, aber weil der örtliche Veranstalter plötzlich auf toten Mann machte und weder mit letzten Informationen, noch mit der vereinbarten Vorabgage rüberkam, verbrachten wir zwar dort zwei Tage, hatten aber spielfrei — was nach dem Rußland – Abenteuer jetzt auch nicht sooo schlecht war.
Eben weil es der erste freie Tag seit Probenbeginn war, verschlief ich wesentliche Zeit und bekam nur wenig mit. Immerhin sah ich die etwas spezielle Werbung für ein Restaurant und war auch shoppen. Ziemlich in Hotelnähe gab es diese Passage hier, deren fliegende Gondeln als Cafés mir gefielen. Außerdem gab es dort einen Reserved – Laden. Diese Marke kenne ich aus Polen, in Deutschland sah ich sie bisher nie und dort gibt es recht schöne Klamotten zu ziemlich günstigen Preisen. Am zweiten Tag ging auch Hermann hin.
Darüber hinaus gibt es auch eine ganz schöne Altstadt, aber als ich dorthin ging, hatte ich meinen Photoapparat im Hotel liegenlassen, ich kann also keine Bilder bieten.
Wir standen ja noch ganz frisch unter dem Eindruck der russischen Weiblichkeit, verglichen also noch alle Frauen mit den Russinnen. Die in Vilnius kamen dabei gar nicht so schlecht weg. Sie waren viel europäischer, viel weniger aufgebrezelt, viel weniger herausfordernd als in Rußland, aber von einer sehr natürlichen Schönheit und Herzlichkeit, so daß nicht wenige von uns hier mehr angetan waren, als vom optischen Kampfangriff in Moskau oder Petersburg. Sehr angenehm.