In Bremen spielten wir in der Glocke. Und weil da am Showtag morgens noch symphonische Proben waren und der Ladeweg etwas … speziell … ist, bauten wir einen Teil unserer Produktion schon am Nachmittag des davorliegenden Offdays auf. Am Showtag sind wir dann Mittags rein und haben den Rest gebastelt. Thomas und ich unter etwas erschwerten Bedingungen, wir fühlten uns deutlich grippig, was mich wunderte, war ich doch gegen die normale Grippe geimpft. Nachmittags die Gewißheit: einer der Musiker war positiv auf Schweinegrippe getestet. Eigentlich kein Wunder, wütete die im Ural doch stark. Interessant die Reaktion der Ärzte, zu denen wir zuerst gingen: „Jaja, die hat ja grad jeder. Waschen se sich mal die Hände, dann wird et schon.“ Im Rausgehen drückte man uns noch einen Stapel Mundschutze in die Hand. „Die können se ja mal tragen, wenn se meinen.“ Was im deutlichen Kontrast zum Hype in den Medien stand. Also halfen wir uns selbst, das Tourmanagement kümmerte sich auch ein wenig und dann wurde es ja auch.
Oben seht Ihr übrigens Gleisarbeiter, die vor der Glocke des Nächtens die Gleise abschliffen. Sah ganz gut aus.