Ich lebe noch

Auch ein Geschenk war Gunter Gerlachs „Ich lebe noch, es geht mir gut„, ein etwas überdrehter Krimi ohne Kommissar aus dem Hamburger Schanzenviertel, also direkt bei mir um die Ecke. Ein erfolgloser Buchautor, der sich durch Einbrüche über Wasser hält und unter deutlichem Verfolgungswahn leidet, wird von seinen neuen Nachbarn nicht für einen Kriminellen, sondern für einen Kriminalen gehalten, verliebt sich unsterblich in eine Bankräuberin, die im Untergrund lebt und stolpert nebenher noch über eine Leiche und eine angebliche Enführung. Das ist doch mal ein Plot, oder ?

Was sich erst mal etwas verwirrend anhört ist es im Buch auch, das aber eben so gut gemacht, daß ich die Geschichte in einem Rutsch durchlas. Ja, auch am Ende schüttelte ich etwas den Kopf ob des Chaos‘ in Jakob Vogelwarts Leben, aber ich tat es gut unterhalten. Und das ist ja die Hauptsache. Also: lesenswert.