Die Flutkatastrophe in Pakistan gehört zu den größten Unwettern der letzten Jahrzehnte, die Bilder haben wir alle gesehen. Trotzdem ist die Bereitschaft dort zu helfen recht gering, da viele Angst davor haben, daß das Geld nicht dort ankommt, wo es benötigt wird, sondern in zwielichtigen Kanälen einer korrupten Regierung verschwindet, die im Zweifelsfall lieber Atomwaffen entwickelt, als ihrer eigenen Bevölkerung zu helfen. Ich kann diese Angst gut verstehen, glaube aber, daß es gerade im Falle Pakistans in unserem ganz persönlichen Interesse liegt, schnell, solide und umfassend zu helfen.
Zur Zeit ist es so, daß die größte Hilfe, die von der pakistanischen Bevölkerung wahrgenommen wird, von musilimischen Organisationen kommt. Die beiden größten dort helfenden Organisationen kennen wir hier auch: Taliban und el Kaida. Was diese Hilfe bedeutet, können wir uns ausmalen: diejenigen die uns helfen sind die Guten. Die notleidenden Pakistanis lernen radikalfundamentalistische Organisationen als Helfer in der Not kennen und sind ihnen danach natürlich zu Dank verpflichtet. Ein durch die Bevölkerung aus Dankbarkeit gedeckter Putsch der in Pakistan sowieso recht gut verwurzelten Taliban würde diesen Organisation ungehinderten Zugang zu Atomwaffen verschaffen. Realistisch betrachtet ist das kein Hirngespinst, sondern eine sehr reale Gefahr. Genau deshalb ist es so ungeheuer wichtig, bei dieser Katastrophe die Pakistanis nicht alleinzulassen, sondern ihnen mit aller Kraft zu helfen. Die Kriege in Irak und Afganistan würden ein lächerliches Vorspiel zu der Wirklichkeit die uns droht, wenn Taliban und/oder el Kaida Besitzer nicht nur nuklearen Materials zum Bauen von „schmutziger Bomben“, sondern von fertig entwickelten, erprobten Atomsprengköpfen würden.
Darum: überwindet Eure Angst und helft, soweit Ihr das könnt. Die Hilfe dort wird viel mehr noch als irgendwelche Bundeswehreinsätze unser Leben in Deutschland beeinflussen.
Leider Denken viele Leute nicht so weit.