In den letzten knapp zwei Wochen war ich recht schreibfaul; das nennt man wohl ein krea-Tief. Dabei habe ich durchaus eine Menge erlebt, aber ich hatte einfach nicht die Lust und die Zeit, darüber zu schreiben. Ein wenig davon will ich noch nachholen. Letztes Wochenende war beispielsweise der bundesweite Tag des Denkmals, an dem viele Stätten geöffnet waren, die normalerweise nicht zu besichtigen sind. Unter anderem war ich in Hamburg auf dem jüdischen Friedhof in Altona, den es schon seit dem 16. Jahrhundert gibt und der, wie fast alle jüdischen Friedhöfe, ob seiner Anlage auf die „Ewigkeit“ in einem wunderschön – verwunschenen Zustand ist.
Beerdigt wurden dort in der Vergangenheit deutsche (sprich: eher osteuropäische) und portugisische Juden, die ganz unterschiedliche Bestattungstraditionen haben. Die Deutschen statten ihre Gräber mit aufrecht stehenden, hebräisch beschrifteten Steinen aus, die Portugiesen bevorzugen liegende Steine mit eher einheimischer (portugisischer, französischer, oder deutscher) Beschriftung. Auch sind diese Grabsteine viel bildreicher und scheuen auch Menschendarstellungen nicht, was deutsche Juden niemals tun würden. Sie beschränken sich auch eher symbolische Bilder.
Ich mag Friedhöfe und wir sind in Hamburg ja wahrlich verwöhnt mit schönen Anlagen. Viel mehr will ich Euch gar nicht erzählen, schaut Euch einfach die Bilder an.
Es gibt neben dem Hauptfriedhof Ohlsdorf an der Illandkoppel auch noch einen Jüdischen Friedhof, der ist auch noch in Gebrauch. Hier:
http://fredriks.de/Ohlsdorf/ohlsdorf12.htm
mehr dazu. Und ich war für eine schnelle Panoramatour mal dort, hier:
http://www.panoramicum.de/index.php?galerie=ohlsdorf&x=Jewish%20cementary
meine Eindrücke.