Das Wort „Strickbombe“ ist ja ein Paradoxum: Bombe hört sich je erstmal gefährlich an, aber durch das Stricken wird es direkt in sich wieder auf den Arm genommen. Strickbomben sind die weiblich – sympathische Antwort auf Graffities, kommen ursprünglich wohl aus England (da heißen sie yarn- oder knittingbombs) und seit einiger Zeit sind sie auch in Hamburg angekommen. Hurra. Hier seht Ihr eine Strickbombe fast bei mit vor der Haustüre, die ich heute morgen entdeckte.
Wer sich ein wenig umschauen möchte und vielleicht sogar mitmachen will, der findet in Canada, Saarbrücken & Hamburg ein paar Anregungen. Und natürlich auch in dem fantastischen Video aus Berlin, das ich unten auch nochmal zeige. Wenn man schon mal bei YouTube ist: da gibt es noch zahlreiche Videos von Strickbomben – Aktionen, die ich fast immer als sehr gelungen empfinde.
Generell finde ich es gut, daß immer mehr Leute den öffentlichen Raum beleben. Nicht nur durch einen Elch an der Fußgängerampel mitten im Hafengebiet, den ich vor gut einer Woche sah, auch Guerilla Gardening gehört mit dazu. Gerade hier in Hamburg gibt es mittlerweile einige Gegenden, denen die nicht ganz legale Begrünung per Seed Bombing sehr guttut. Strick- oder Samenbomben zu bauen ist allemal deutlich cooler, als Grillanzünder auf Autoreifen zu legen.