Copyright: Gerriets
Es sind ja die kleinen Dinge, die die Welt revolutionieren. Und beim neuen Befestigungssystem für Vorhänge von Gerriets bin ich hin und her gerissen, ob ich das nun genial finde, oder nicht. G-Quick heißen die Knebelbefestiger, die es ab sofort gibt. Ich hatte Gelegenheit, sie auf der Showtech auszuprobieren und es ist wirklich klasse, wie schnell man damit Vorhänge auf- und abgehangen bekommt. Das Aufhängen muß man bei zweien kurz „üben“, damit man den richtigen Bewegungsablauf hinbekommt, danach geht es super. Das Abhängen geht so unglaublich schnell und ohne daß einem dann ein Gummi gegen die Finger schnipst, daß ein Abbau mit vielen Vorhängen direkt eine echte Spaßkomponente bekommt. Also, das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Nun der Wehmutstropfen: ich weiß nicht, was die Dinger kosten werden (das wollte man mir auf der Messe nicht verraten, man vertröstete mich auf ein Angebot, das man mir in den nächsten Tagen zuschicken will), aber ich fürchte ja, daß diese Knebel deutlich teurer werden, als die Gummistrapsen, die wir gemeinhin benutzen. Und weil sie eben zumindest anfänglich exotisch sein werden, wird die „Verdunstungsrate“ hoch sein. Hm.
Außerdem muß man mal ausprobieren, wie flexibel das System bei unterschiedlichen Stangendurchmessern ist. Es gibt sie für zwei unterschiedliche Durchmesserbereiche: 50 – 60mm (also das typische Touringmaß) und 70 – 80mm (also für klassische Theaterzüge). Ich würde ja bei einer Tour mit der kleineren Größe losziehen. Was passiert aber, wenn ich dann in einem Theater bin, mich entscheide, keine Traversen zu hängen, sondern an die Hauszüge zu gehen und die dann einen großen Durchmesser haben. Bin ich dann gezwungen, doch meine Traversen zu hängen, weil ich die Vorhänge sonst nicht aufgehangen bekomme ? Bei den bisherigen Gummistrapsen ging ich einfach nur einmal statt zweimal um die Stange und hatte die Vorhänge auch gehangen.
Übrigens: so ganz neu ist die Gerriets – Idee nicht: schon vor zehn Jahren sah ich in skandinavischen Theatern eine ähnliche, selbstgebaute Knebel – Konstruktion, mit der die Kollegen dort ihre Vorhänge und auch Kabel an den Traversen befestigten. Ich war damals auch begeistert, aber im Alltag zuhause vergaß ich das wieder. Da müßte man doch glatt nochmal ……
Diese http://www.conrad.de/ce/de/product/304251/CABLE-SAVE-KABELBINDER/1406010&ref=list Kabelbinder funktionieren doch ähnlich, könnte man sowas in der Art nicht als Clipsersatz verwenden? Da wäre die Länge anpassbar.
Neee, die Gerriets – Dinger funktionieren über einen Knebelverschluß, die Teile von Conrad muß man zuziehen — und ich fürchte, die müßte man auch in den Verschluß einfädeln, wenn man die an einer Pipe befestigen will.
Die C-Dinger haben nen variablen Knebelverschluss, die Stoffschlinge wird einfach über den…Knebeldingesn gelegt und der dann vorgeschoben, man bräuchte lediglich statt des festen Stoffbandes nen Gummi, dann könnte man die in der Länge verstellen.
Mir gings ja nur um die Grundidee… ne Kreuzung aus den C-Dingern und den G-Dingern :)
Kostet das Stück übrigens 1,90€……
@Robat: klar, ich stand auf der Leitung, man kann die Schlinge ja auch über den Knebel ziehen…. wenn der Schiebeverschluß das Gewicht des Vorhangs hält. Aber Du hast Recht, eine Kreuzung wäre klasse.
@Simon: ich hatte tatsächlich so 2,50€ befürchtet. Da kommt ja dann echt einiges an Kosten zusammen. Da bin ich doch mal gespannt, was die 100er – Packung kostet.
Hm… alternativ hätte Gerriets die Grifflasche auch einfach länger und eine 2. Einhängeöffnung rein machen können. Dann könnte man je nach Bedarf den Verschluss länger oder kürzer einhängen.
Das ist tatsächlich eine gute Idee !
ich weiss… ich hab immer gute Ideen ;)
Rabatstafflung erst ab 1000stück hieß es bei gerriets……
Die angebotene Verpackungseinheit 99+1 kostet genausoviel wie 100 einzelne Klipse ? Das will ich mir nicht vorstellen.
Hi Markus,
die Dinger sind in der Fotoszene schon länger als „Ball-Bungees“ in der DIY-Strobisten-Szene bekannt. Gut, daß sie es es jetzt auch hierhin geschafft haben, denn die Idee ist ganz großartig. Und die ‚Weiterentwicklung‘ mit dem schnellen Anfasser finde ich klasse. Ich nutze sowas zum Beispiel, um einen (Licht-) Schirm für Spontan-Sessions beim head. hands. feet. an einem Stativ zu befestigen. Einfach, günstig, und sehr portabel :-)
Bassig,
Benjamin
Die Idee mit dem Schirm ist gut … allerdings brauchst Du dann zwei von den Gummis, damit sich der Schirm nicht wegdreht, oder ?
Jetzt noch mal zu den Preisen: es gibt Packungen zu 50 Stück und 100 Stück, der Stückpreis ist bei beiden tatsächlich 1,90€. Bei der Abnahme von 1.000 Stück kostet das Stück dann 1,80€. Das ist ein recht überschaubarer Rabatt.
Bei Gummistrapsen kostet einer 0,70€, 1.000 Stück aber nur noch 0,40€.
Hm.