Marek Lieberberg, Konzert- und Tourneeveranstalterlegende aus Frankfurt, hat sich laut MusikWoche über die Konzerthallensituation in München geäußert: „Im Grunde fehlen alle Voraussetzungen für moderne Produktionen. Die Belegungen sind dem Mangel an Alternativen geschuldet. München war immer eine Problemstadt, was die Hallensituation angeht.“
Wahre, wahre Worte. Tatsächlich gibt es einfach keine akzeptable Halle für 2.000 – 5.000 Besucher in dieser Stadt mit mehr als 1,3 Millionen Einwohnern. Nichts. Und so bleibt ganz oft nur ein Schmerz im Hintern, wenn man wieder „München“ im Tourrider liest.
Gibts nicht das Zenith in München was 5000 Leute fasst? Auch wenn die Halle einen scheiß Sound hat, es gibt sie.
Die Rede war ja nicht von „gibt keine“ sondern von „gibt keine akzeptable“ ;)
Die Knappheit an passenden Hallen hier in München fällt auch aus Besuchersicht auf. Ein moderner Neubau wäre da ein Segen.
Als beinahe-Münchner, wo ich in München auch relativ häufig auf Konzerte gehe, muss ich da Hr. Lieberberg bzw seiner Firma absolut recht geben. Klar, das Zenith gibts schon, das ist aber auf das einzige Venue für Konzerte dieser Größenordnung. Und noch dazu ein ziemlich miserables. Sound ist eine katastrophe, die Halle hat wirklich ungeheure Nachhallzeiten und dröhnt ohne Ende, egal welcher Act. Da drin klingt eigentlich alles ganz prinzipiell nach Matsch. Und die Sicht ist auch eine Zumutung: Die ganze Halle ist eine einzige ebne Fläche. Also schon für die zahlenden Konzertbesucher keine Freude, für diejenigen, die dort arbeiten (müssen) siehts hinter den Kulissen vermutlich nicht besser aus.
Jan Delay hat bei seinem letzten Konzert in besagtem Zenith sehr passende Worte für die Münchner Hallensituation gefunden: „München, München.. armes München.. Die ganze Stadt ist blitzsauber und aufwendigst gereinigt, die Penner werden von der Straße verscheucht aber Geld für ne anständige Konzerthalle ist nicht da..“
und was wird das in Zukunft? http://www.rudi-sedlmayer-halle.de/RSH/konzept/index.html