anstrengender Tag

WMsuperlive ist nicht ganz so gelaufen, wie sich das die Marketingplaner gedacht haben; daher gibt es eine finanzielle Deckungslücke. Und Diskussionen. Wer muß was bezahlen, wer hat was verbockt. Es gab schon personelle Konsequenzen. Diejenigen, die das Projekt jetzt finanziell betreuen, haben natürlich nicht die Übersicht darüber, was eigentlich bisher genau passiert ist, welche Absprachen es gab, welche Zusammenhänge. Dazu gab es dann heute ein Meeting. Ich hoffe, daß jetzt ein wenig Ruhe und Klarheit einkehrt und wir das Ende der WM auch noch in Würde hinter uns bringen.

Insgesamt kann man bundesweit betrachtet sagen, daß die Veranstaltungen in den WM – Städten deutlich besser besucht waren als erwartet — viele Veranstaltungen in der Provinz deutlich schlechter. Immerhin gibt es einige groß angelegte Veranstaltungsreihen, die das Viertelfinale schon nicht mehr erlebt haben.

Nebenher gibt es noch ein weiteres Problem: der beginnende Aufbau für das Robbie Williams – Konzert hier in Hamburg grast den Handsmarkt komplett ab. Immerhin sind allein über 120 Stagehands und 12 Staplerfahrer im Einsatz. Das macht es gar nicht so einfach, vernünftige Helfer für unseren Abbau zu bekommen.

7 Gedanken zu „anstrengender Tag“

  1. Schade, dass ich nächste Woche Prüfungen habe, sonst würde ich gerne, auch wenn die Anreise aus Franken etwas weiter wäre. Im übrigen tolles Blog, lese ich seit einem Vierteljahr sehr gerne.

    André

    1. Oh, danke für die Blumen. Und schön, daß sich mal die schweigende Mehrheit zu Wort meldet :-)

      Bei einer Anreise aus Franken würden ja die Spesen höher als die Gage; aber toll, daß Du zumindest darüber nachgedacht hast.

  2. Ähm… seitdem du geschrieben hast, daß die Super-WM-Sache Eintritt nimmt, hatte ich massive Zweifel an einem Erfolg. Die meisten Leute fahren zu einem public viewing point, gehen in einen Biergarten oder machen es sich mit Freunden und Beamer im Garten gemütlich, anstatt bei strahlendem Sonnenschein in einer lustig dekorierten Halle abzuhängen. Und wenn der Rest der Werbung so aussah wie die Homepage, gibt es auch ein Marketing-Problem bei der ganzen Sache. Sorry, rein technisch ist das ganze sicher eine Herausforderung gewesen und du machst da ja auch nur deinen Job… aber ich hatte von Anfang an das Gefühl, die IDEE AN SICH funktioniert einfach nicht, weil sie an der WM und am Sommer vorbeigedacht ist. Oder?

    1. Wenn Du Dir das Wetter des Juni im statistischen Mittel ansiehst, dann war die Entscheidung, in eine Halle zu gehen durchaus gut. Daß es dieses Jahr einen komplett untypischen Juni gab, konnte ja keiner ahnen. Die Sache mit dem Eintritt hat mir im Vorfeld auch Gedanken bereitet, aber nach vier Tagen war der ja auch vom Tisch; trotzdem kamen nicht viel mehr Menschen. Ob es wirklich an der Werbung lag, an „dorftypischen“ Animositäten (der Lüneburger fährt nicht nach Adendorf) oder an einer Kombination von mehreren Gründen kann ich schwer entscheiden; ich bin halt „nur“ Techniker.

  3. Yeah, daß ihr das Eintrittsentgelt gestrichen habt, habe ich gelesen und dachte damals schon. Uh-oh, wie paßt das zur Budgetplanung? Die echte Katastrophe wäre ja gewesen, wenn Deutschland sehr früh aus dem Spiel ausgeschieden wäre…

  4. Und ich sags mal ganz ehrlich: Wenn überhaupt, hätte man so eine Kiste so kalkulierne müssen, daß sie bei HALBER Auslastung plusminus Null dasteht, wenn Deutschland es nur bis ins Viertelfinale geschafft hätte. Alles andere ist dann eine sehr sympathische Idee und eine gute Sache, aber betriebswirtschaftlich eben Roulette. D.h. mit Glück hätte man ein irres Geld gemacht, mit etwas Pech eben nicht.

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