Realität ? Welche Realität ?

Daß in den Medien die Darstellungen nicht immer ganz der Wahrheit entsprechen, auch in vermeidlich seriösen Blättern nicht, das ahnen wir ja schon länger. Berichte werden „gemacht“. Und da wir Konsumenten nun mal drastische Bilder lieben … nun ja … kommt man unserer Liebe halt ein wenig entgegen. Auch wenn es vor Ort vielleicht nicht ganz so sensationell war.

Im online – Photomagazin Kwerfeldein stieß ich heute auf einen Bericht, den ich Euch nicht vorenthalten möchte und der mich nachdenklich stimmte. Was bei meiner bescheidenden Straßenphotographie manchmal erst das witzige Bild ausmacht — die Beeinflussung der Perspektive — verändert in der Berichterstattung oft die ganze Aussage des Bildes. Es ist zwar nicht in Photoshop manipuliert, aber schon in seiner Entstehung. Außerdem provozieren anwesende Reporter manchmal erst die Situationen, über die dann berichtet wird. Ein interessanter Aspekt.

Ein Video mit Beispielen aus einer Pressekonferenz findet Ihr hier.

2 Gedanken zu „Realität ? Welche Realität ?“

  1. Der Vortrag ist zum Ende hin tatsächlich recht interessant; allerdings sehe ich das Ende der Street Photography eher nicht auf uns zukommen.

    Wenn ich Bilder im öffentlichen Raum mache, frage ich nach, nachdem ich das Photo machte. Ich zeige das Bild und frage, ob ich es verwenden kann. In neun von zehn Fällen gibt es keine Einwände. Leute, deren Gesicht ich klar erkennbar aufnahm, bekommen von mir eine Visitenkarte. In zwei von zehn Fällen fragen die Leute dann ein paar Tage später, ob sie das Bild zugemailt haben können.

    In diesem Zusammenhang: mit der EyeFi – Karte (http://www.tour-blog.de/?p=3976) kann man die photographierten Bilder ja ganz schnell noch während des Photographierens auf das iPad übertragen. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die „Opfer“ dann noch aufgeschlossener sind, weil das Bild auf dem Display des iPads einfach viel besser aussieht, als auf dem relativ kleinen Display der Kamera.

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