Hannover

Gestern war ein guter Tag. Nicht nur wegen meines Geburtstages, sondern weil wir echt schnell waren. Erschreckend schnell. Fast zu schnell….

Normalerweise ist es so, daß man schon ein paar Tage braucht, bis sich alles eingespielt hat. Darum haben wir auch um 09:00 Uhr mit dem Aufbau angefangen. Im Laufe der Zeit wird man dann eingespielter und kann später anfangen. Gestern hatten wir den zweiten Showtag, mithin also den ersten regulären Aufbau — und waren so schnell und eingespielt, daß man meinen könnte, wir wären schon seit Wochen unterwegs. Unglaublich. Da wird man schon fast mißtrauisch, was uns denn in den nächsten Tagen negatives passieren wird. Jedenfalls waren wir um 15:00 fertig. Geplant war 17:30. Wir können also morgens später anfangen und das werden wir ab Göttingen auch tun.

Gestern ist auch unser Tourcatering angekommen. In Lüneburg wurden wir vom Vamos – Team versorgt, aber ab sofort haben wir eine komplette eigene Küche und zwei Köche mit dabei. Das klingt jetzt erst mal nach supertollem Luxus, ist es aber gar nicht. Es ist nicht teurer, als wenn man jeden Tag einen örtlichen Partyservice kommen lassen würde und hat den unschlagbaren Vorteil, daß die mitreisenden Köche sich auf das Team einstellen können. Wenn das Essen örtlich kommt, bekommt man jeden zweiten Tag Geschnetzeltes und nach einer gewissen Zeit kann man das einfach nicht mehr seh’n. Unserm Koch kann man sagen: „Mach doch mal bitte Milchreis mit Kirschen zum Nachtisch“ und spätestens am nächsten Tag steht es auf dem Tisch. Das ist wie bei Muttern, nur ohne die nervigen Lebensermahnungen (‚tschultigung Ma). Also, seit gestern sind sie da und werden natürlich auch noch vorgestellt werden. Erste Testessungen haben auf jeden Fall ergeben: es ist lecker.

Dann haben wir jetzt auch die Deko auf dem Stand, auf dem sie bleiben wird. Die Kerzenleuchter sind rausgeflogen. Sie sahen einfach störend im Rest des Sets aus, paßten nicht. Außerdem haben wir so drei Kisten im Truck weniger und das ist bei diesem vollen Auto schon eine Erleichterung. Dafür gibt es jetzt schwarze Aschenbecher für alle Raucher und die Handtücher sind auch schwarz und nicht mehr weiß (oder rot wie bei der Premiere). So haben wir ein total unauffälliges Set und die Band und das Licht wirken um so besser.

Daß das Licht gut wirkt merkt man übrigens immer bei „Das Spiel“: bei beiden Konzerten hatten wir am Anfang ein lautes „Ooohhhh“ im Publikum. Schön, daß geplante Effekte wirken ;-)

Theater am Aegi

Gerade merke ich, daß ich bisher noch gar nicht geschrieben habe, wo wir waren: im Theater an der Aegi in Hannover. Ein stillgelegtes Theater mit schnuckeliger Bühne, knackigkurzem Ladeweg, nettem Hauspersonal, aber etwas merkwürdiger Garderobenlösung (Schließfächer) im Publikumsbereich. Während des Truckladens konnte ich die Zeit direkt nutzen, um noch Vorbesprechungen für ein weiteres Gastspiel in diesem Theater zu machen. Im Sommer bin ich nämlich zwei Wochen mit Max Raabes Palastrevue dort. Praktisch.

Hannover 1

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Hannover 2
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