Ich bin Techniker und darum war ja klar, daß ich mir so eine Ausstellung nicht anschauen kann, ohne auch hinter die Kulissen der Anlage zu schauen. Hier seht Ihr den Kontrollstand, an dem vier Leute schauen, daß alles mit rechten Dingen zugeht. Gibt es irgendwo Pannen, werden per Funk Kollegen alarmiert, die dann zum Unglücksort eilen.
Insgesamt finde ich es beachtlich, daß die Anlage bis in den letzten Winkel sehr detailverliebt gebaut ist. Selbst an Stellen, die man von vorne überhaupt nicht einsehen kann, findet man noch verspielte Kleinigkeiten und Specials. Das ist schon wirklich klasse.
Unter der Anlage gibt es mehrstöckige Schattenbahnhöfe, also Flächen, auf denen Züge auf ihren nächsten Einsatz warten, oder einfach nur von einem Anlagenteil in den nächsten fahren. Außerdem stehen da natürlich reihenweise Rechner, Netzteile und die ganze Steuerelektronik. Man kann sagen, daß wirklich jeder Quadratzentimeter ausgenutzt wird.
Hier ist eine der beiden Ladestationen für die zahlreichen Autos zu sehen, die über die Anlage fahren. Der Steuercomputer merkt, wenn der Akku eines Fahrzeugs schwächer wird und steuert den Wagen dann in ein freies Ladedock; ist der Akku voll, reiht sich das Auto computergesteuert wieder in den Verkehr ein.
Am Flughafen wurde ich Zeuge eines tragischen Unfalls: ein unachtsamer Pilot steuerte in voller Fahrt gegen einen liegengebliebenen Flieger ……
…… innerhalb weniger Sekunden eilten Rettungskräfte herbei, die die beiden Flugzeuge wieder auseinanderzogen, abbargen und dann die Wiederaufnahme des Flugverkehrs gewährleisteten :-)
Mit wem hattest du die Tour gemacht? Ich hatte damals die Ehre mit Kaston (oder wie er hieß) die Tour zu machen, er war einer der kreativen Köpfe im MiWula Team, hat sich aber nach meinem wissen nun leider zurück gezogen
Ehrlicherweise weiß ich den Namen des Kollegen nicht mehr; hab‘ ihn vergessen.
@ lars: Gaston
Danke festus
Ich habe die Tour zweimal gemacht, ich meine 2009 und 2011, und die beiden waren total unterschiedlich. Ich kann es nur empfehlen. Kann sein dass es 2009 mit Gaston war, bin mir nicht mehr sicher.
Im Übrigen kommen auch die nicht so ganz technikverliebten voll auf ihre Kosten. Auf dieser Anlage ist derart viel Detail versteckt, dass man gar nicht alles auf einmal erfassen kann.
Bei der backstage-tour lohnt es sich nach den kleinen Dingen Ausschau zu halten die man von vorne gar nicht sieht. Der Guide weist meist auf besondere Szenen hin, die durchaus auch mal pikanterer Natur sein können.