Die Kollegen der Oper Köln erzählen ja seit dem wir hier sind, daß vieles im Argen läge und einiges dringend gemacht werden müßte. Da ich einige Berliner Häuser kenne, bei denen es ganz offensichtlich deutlich schlimmer aussieht als hier (eigentlich finde ich es in der Kölner Oper tatsächlich recht gepflegt), habe ich den Kollegen immer gesagt, sie sollen sich mal nicht so anstellen. Vielleicht muß ich meine Meinung dazu noch mal überdenken. Gestern kamen nämlich plötzlich während der Künstlerankunftsphase Teile der Decke im Treppenhaus runter. Plums.
Ich selber glaube ja, daß Birte, unsere Lichtgöttin, Schuld ist. Sie ist frisch verliebt und verstrahlt deshalb so viel Energie, daß ihre Umgebung das halt manchmal nicht aushalten kann. Und die Decke kam runter, gerade nachdem sie die Stelle passiert hatte. :mrgreen:
Zur Beruhigung: es ist niemandem etwas passiert, weitere lose Teile wurden abgeschlagen und jetzt scheint der Rest zu halten. Ansonsten gestern eine runde Show. Fast. Da paßt das Wort „verstrahlt“ wieder. Vincent, der Drummer, war zwischendurch so verstrahlt, daß er zum weißen Jackett des Italienblocks die graue Hose aus dem Amerikablock anzog. Wenn er auf seinem Schlagzeugturm sitzt, sieht man das ja nicht und irgendwann während des Spielens ist es ihm auch aufgefallen. Allerdings hinderte es ihn dann doch daran, zur Verbeugung nach vorne zu kommen. Hätte bestimmt lustig ausgesehen…. :-)