Der dritte Mann in der Tonfraktion ist Sascha Merle, unser Systemoperator. Er ist 28 Jahre alt, kommt aus Paderborn und auch schon seit sieben Jahren im Beruf, zu dem er über das aktive Musikmachen gekommen ist. Irgend jemand mußte sich ja in seiner alten Band um die Technik kümmern und weil es ihn interessierte, war es halt er. Sascha hat eine Lehre im recht neuen Beruf des Veranstaltungstechnikers gemacht. Früher war es so, daß man mal gemacht hat, im Laufe der Zeit Erfahrungen gesammelt wurde und man sich langsam hocharbeitete. Seit 1997 gibt es einen richtigen Lehrberuf, in dem man die Grundlagen der Veranstaltungstechnik lernt. Und so eine Lehre hat Sascha hinter sich.
Als Systemoperator ist er dafür zuständig, daß alle Lautsprecher exakt richtig aufgehängt und angesteuert werden. Bei modernen Lautsprechersystemen kann man nicht einfach mal ein paar Boxen aufstellen und dann funktioniert das schon. Die Winkel der Lautsprecher und die Energieverhältnisse untereinander werden mit komplexen Programmen für jede Halle neu berechnet, damit auch jeder gut hören kann. Die Berechnung und Umsetzung der Ergebnisse gehören zu den Aufgaben des Systemoperators. Darüber hinaus kümmert er sich hier zusammen mit Guido um die Mikrophonie, baut zusammen mit Peter den Frontplatz, wartet alle Systeme (gerade heute hatte er richtig viel zu tun, Details im noch folgenden Bericht über den heutigen Tag). Außerdem ist er zusammen mit Hammer (unser Trucker) ein exzellenter Trucklader. Auch das muß ja abends gemacht werden.
Sascha war schon SysOp für die Ten Tenors, für h-bloxx und Extrabreit; er hat unsere Tonanlage auch schon bei der ersten Tour betreut.
Nach der Arbeit entspannt er sich am liebsten, indem er mit seinem zwei Jahre alten Kind spielt — was auf Tour ja leider nicht möglich ist. Wenn man ihn mal so richtig glücklich machen will, dann schenkt man ihm ein Nutellabrötchen.
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