Wie schon angekündigt spielte gestern Abend David Huhn im Hörsaal am Spielbudenplatz. Vorband war die Berliner Formation Langton, die Ihr hier oben schon sehen könnt und von der es am Ende des Artikels auch ein Bootleg gibt.
Hier nun auch ein Bild von David und seiner Band. Da es viele Bilder von diesem tollen Abend gibt, geht’s erst nach dem Break richtig weiter, damit ich Modemreisende nicht allzusehr ärgere.
Die Berliner Combo Langton machte ihre Sache als Opener wirklich sehr gut. Oft ist es ja schwer, die Erwartungen der Zuhörer zu erfüllen, die für eine ganz andere Band gekommen sind. Die offene Art des Frontmanns Christopher, die schöne Musik und guten Texte ließen aber sehr schnell alle Skepsis verschwinden und innerhalb eines halben Songs waren die rund 120 Besucher des damit sehr gut besuchten Hörsaals voll in der Hand der Truppe.
Als Musiker hat mir sehr die Nummer „Ausflug in die Wirklichkeit“ imponiert, deren Strophen im 5/8-, der Refrain im 6/8 – Takt geschrieben ist, ohne daß das Stück jetzt verzwickt geklungen hätte. Ganz im Gegenteil hatte das Stück einen guten Groove, der zum mitswingen animierte. Toll gemacht.
Die Band spielt in der Besetzung Drums/Vox, Baß, Gitarre, Keyboad/Vox und Vox/Gitarre. Neben dem frauenbetörenden Charme des Sängers war die Mundbeherschung des Schlagzeugers wirklich herausragend. Bei der Zugabe untermalte er den Song sehr passend mit allerlei melodischen Geräuschen und ließ dieses Stück dadurch wirklich glänzen.
Seit wenigen Wochen ist die EP fertig und kann über die Homepage geordert werden. Dort gibt’s auch ein paar Hörbeispiele. Wie sich die Zugabe live anhört, könnt Ihr am Ende des Artikels erfahren.
Nach kurzer Umbaupause gab es dann neue und alte Stücke von David Huhn und seiner Band zu sehen & hören. Im Gegensatz zum LauschLounge – Auftritt vor ein paar Wochen war mit Matthias Clasen gestern auch noch ein Bläser/Keyboarder mit am Start. Für Mat war es bestimmt witzig, am Samstag noch mit Stefan Gwildis im komplett ausverkauften Stadtpark und heute einen kleinen Clubgig zu spielen.
Während Langton die neue CD ja gerade draußen hat, befindet sich die neue Scheibe von David Huhn gerade in der letzten Phase. Die Nummer „Mein Weg“ wurde deshalb im Laufe des Abends direkt zwei Mal gespielt, da sie als Livevideo mit auf den Tonträger soll. Das Publikum hat sich jedenfalls große Mühe gegeben, die gute Stimmung auch richtig rüberkommen zu lassen.
Mit zur guten Stimmung trug auch ganz sicher die hervorragende Band bei, die in der Besetzung Drums, Kontrabaß, Gitarre, Sopransaxophon/Querflöte/Keyboards/Percussion, Vox/Gitarre spielte.
David war auch vor ein paar Wochen beim Konzert von Jamie Cullum, fand dort die mehrstimmigen Publikumsgesänge genau so klasse wie ich und war sich ob der guten Publikumsreaktionen gestern Abend sicher, daß es bei ihm auch klappen würde. Natürlich konnten wir im Saal ihn da nicht hängenlassen und so sangen alle fleißig mit.
Das Set bestand im wesentlichen eher aus ruhigeren Nummern, die aber nie langweilig oder einschläfernd wirken, sondern eine gute Atmosphäre verbreiten, bei der es einfach Spaß macht, zuzuhören und die trotzdem zum Bewegen animieren. Anfänglich war David schon etwas nervös — klar bei Livemitschnitt und Kameras —, aber die Nervösität legte sich schnell und so konnte auch er die Show bald sichtlich genießen.
Der Abend hat mal wieder gezeigt, daß eine Menge junge und gute Bands unterwegs sind, bei denen es sich lohnt hinzugeh’n und zuzuhören. Mir hat’s gefallen und ich freu‘ mich auf mehr.
Bianca Hauda war mit; von ihr stammt zum einen das Photo 5 von David Huhn und zum anderen der nachfolgende, etwas illegale, aber im Nachhinein durch Friedrich Neuman legalisierte Akustikmitschnitt der Zugabe von Langton. Herzlichen Dank, daß ich das hier wiedergeben darf.
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