Nachdem es gestern ja doch recht eng und nervig war, kam heute gewissermaßen das Paradies: das Kultur- und Kongreßzentrum Gera. Reichlich Platz auf und hinter der Bühne, nettes Hauspersonal, keinerlei Beschränkungen — da nimmt man den großen Ladelift doch mit einem Lächeln hin (normalerweise laden wir natürlich viel lieber ohne Lift direkt auf die Bühne). Vieles der Haustechnik ist noch aus DDR – Zeiten, was heißt, daß es spielt und nicht mit einer Allgemeinen Schutzverletzung im Bluescreen stehenbleibt.
Ich war das letzte Mal vor knapp fünf Jahren hier und seit dem hat sich hinter der Bühne einiges getan. Die damals nur mit Schlucken akzeptablen sanitären Anlagen wurden genau wie die Garderoben einfach aber absolut sauber renoviert. Alles ist jetzt freundlich, hell und riecht auch nicht mehr komisch. Nach vorne raus war das Haus wie viele öffentliche DDR – Bauten schon immer gut in Schuß und daran hat sich Dank liebevoller Pflege nichts geändert. Auch wenn wir den Abbau noch nicht hinter uns haben kann ich schon mal sagen, daß ich sicher gerne hier noch mal hinkomme.
Die Show dann wieder sehr gut. Die Hallenleute hatten uns im Vorfeld erzählt, der Geraer sei eher ruhig und schwer zu begeistern. Von Ruhe war eher nichts zu merken. Katti, unsere Devotionalienverkäuferin, erzählte, daß sie hier heute den doppelten Umsatz von Berlin gemacht hat, obwohl die Halle 1/3 weniger Leute faßt.
Dank des Platzes und des schnellen örtlichen Personals trotz Lift ein schneller Abbau und um 00:30 gingen die Feierabendbiere auf. So muß es sein.
Ein Gedanke zu „Entspannen in Gera“
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