Der Samstag war von Vorhangreparaturarbeiten (ein Endschalter hatte sich verabschiedet und das System anhalten lassen) geprägt. Außerdem wurde der Spot ausgetauscht. Das alte Modell, ein 575W HMI, war doch sehr schwach und so wurde ein Pani 2500W HMI von der Halle herangekarrt. Der im Vergleich zum 575er zwar heller, aber jetzt auch nicht so umwerfend bretthell ist, daß einem die Haut von der Stirn brennt. Erstaunlich. Jetzt müße es örtlich nur noch Spotfahrer geben, die auch zielen können und alles wäre gut…
Wir sind hier in Wien nicht ganz glücklich. Wir wollen ja immer eine optimale Show bieten; das ist uns natürlich auch hier in Wien gelungen, fordert aber Backstage durchaus seinen Tribut. Es ist so eng hinter der Bühne, daß wir vier der sechs Türen Backstage zubauen mußten, damit wir überhaupt hinkommen. Der Saal ist durch nicht abschaltbare Notbeleuchtung so hell erleuchtet, daß schnelle Verwandlungen im Dunkeln nicht möglich sind, weil man einfach immer alles sieht. Wie desillusionierend. Und Backstage nervt eine Mithöre, in der es ständig klingelt und Durchsagen kommen. Es ist eben kein Theater, sondern eine Mehrzweckhalle. Trotzdem basteln wir jeden Tag das Optimum hin — die Show ist’s wert.
Nichtsdestotrotz hatten wir gestern eine (in meinen Augen) gute Show ohne Pannen. Das ist doch erst mal die Hauptsache. Und weil ich zufrieden war und keine Hektikaktionen meine Zeit raubten, habe ich versucht, ein paar Bilder zu schießen. Eins seht Ihr hier, zwei weitere nach dem Break.
Sonntag habe ich tatsächlich bis 12:00 Uhr geschlafen, nachdem wir Abends noch kurz Bierchen geschlürft hatten. Sehr angenehm. Dann habe ich endlich mal einen ganzen Stapel Rechnungen geschrieben; wurde echt Zeit, denn das Geld auf meinem Konto wurde schon knapp.
Auch Sonntags eine gute, runde Show; dieses Mal schon um 18:00 Uhr, was ganz praktisch war, denn danach hat uns der örtliche Veranstalter noch lecker zum Essen in ein Heurigen Restaurant, dem Schreiberhaus in Neustift, eingeladen; sehr nett. Auch von der Sonntagsshow gibt es nach dem Break noch zwei Bilder, sogar dieses Mal mit Ballett, damit Ihr’s auch mal zu sehen bekommt.
Habe das Konzert mit Max Raabe und dem Palastorchester in Wien sehr genossen. Was mir jedoch fehlte war, das die wunderbaren Musiker einschließlich der Geigerin vorgestellt wurden.
Schön, daß es Dir gefallen hat. Gerade solche Kommentare geben uns ja immer wieder Ansporn, auch die Dreihundertste Show genau so gut zu machen wie die erste. Die Musiker werden während der Vorstellung tatsächlich nicht vorgestellt. Genaue Details kann man aber dem Programmheft entnehmen, das es vor und nach der Aufführung zu kaufen gab. Außerdem gibt es Informationen zum Orchester unter http://www.palastorchester.de