Daß ich nach vielen Jahren eine alte Ruhrgebietesikone hier in Hamburg mal sehen würde, hätte ich nicht gedacht. Tatsächlich war ich mal fast sowas wie Fan von Stefan Stoppok (MySpace) und habe auch noch drei alte CDs von ihm. Das letzte Mal sah ich ihn live vor etwa 16 Jahren und hatte ihn seit sicher 10 Jahren aus den Augen verloren. Um so gespannter war ich dann heute, was denn nach all‘ den Jahren aus diesem Mann geworden ist.
Der Abend ist dann toll geworden. Stoppok hat in der Zeit seinen Stil kaum verändert: gut beobachtende, witzige Texte mit außergewöhnlichen Reimen zu Musik, die einen schon in der Soloversion nur mit Gitarre mitreißt. Dazu einen Künstler, der sich selbst nicht allzu ernst nimmt, gut erzählen kann und umwerfend sein Instrument beherrscht. Daß er den kommerziellen Durchbruch nie schaffte, scheint ihn nicht zu bedrücken und ist doch auf den ersten Blick unverständlich. Aber wahrscheinlich wollte er sich nie vor irgend einen Karren spannen lassen und ging lieber seinen eigenen Weg.
Zweieinhalb Stunden ging das Programm durch gut 20 Jahre eigener Kreativität, es war immer spannend und hat bis zum Ende „Aus dem Beton“ großen Spaß gemacht. Den einzigen Song, mit dem er es mal in die Charts schaffte, Ärger, gab’s heute in einer textlich völlig neuen Fassung, sehr zum Schmunzeln. Mit der Lichtkollegin bin ich mir einig: wir würden uns die Show auch noch mal ansehen und sogar regulär Karten kaufen; es war also klasse.
Die Solotour ist fast zu ende, nächstes Jahr stehen aber laut seiner Webseite einige Termine an. Einen Besuch kann ich Euch empfehlen.
Ein großartiger Entertainer (… im besten Sinne!). Hat er „Willie & Gerd“ gespielt?
Gerd hat wohl ein mal zu häufig „Hörma Willi“ gesagt…. :-)
Klar hatter. Und ’ne Menge wirklich guter und witziger Songs mehr.
hab stoppock in augsburg solo gesehen, kann ich nur weiterempfehlen, er spielt live genauso gut wie auf seinen CD`s …. weiter so …. gehe gern auf sein nächstes konzert…