Entscheidung in Wernigerode

Wernigerode

In dieses bezaubernde Städtchen führte mich gestern der Weg am spielfreien Tag. Der Anlaß ist fast schon ein historischer: nach vielen Jahren als Freelancer gab es in den letzten Wochen immer mal wieder Gespäche mit einer Firma, die jemanden wie mich gerne anstellen möchte. Und zu den letzten Gesprächen trafen wir uns eben gestern in Wernigerode, weil mein zukünftiger Arbeitgeber im nebenan gelegenen Ilsenburg Proben und Premiere zur aktuellen Florian Silbereisen – Tour hat. Nun, was soll ich sagen, ab dem 01.04. bin ich Angestellter. Das ist tatsächlich schon erst mal ein komisches Gefühl, ja. Aber in dem Kontext habe ich da tatsächlich Lust drauf und ich bin freudig – gespannt, wie sich das entwickeln wird.

Auf dem Weg dorthin bin ich an einer ganzen Reihe umgeknickter Strommasten vorbeigekommen und das erinnerte mich an die Wälderwüsten, die ich während der Fahrt bei meiner Wurliabholung gesehen hatte. Da war der Sturm woanders wohl tatsächlich stark und nicht so luschig wie in Hamburg.

Vollsperrung einer Autobahn

Auf dem Rückweg bin ich dann natürlich schön in eine Autobahnvollsperrung geraten und stand erst mal 1,5h in der Gegend herum. In dem Zusammenhang gibt es mal wieder ein paar Dinge, die ich nicht verstehe. Wenn die Leute im Radio einem lang und breit etwas von spiegelglatten Autobahnen erzählen und auch auf dem Navi dank TMC eine eindeutige Warnung erscheint (so Navis sind schon ’ne Wucht), dann muß ich doch nicht unbedingt mit Vollgas gegen die nächste Leitplanke brettern. Mich ärgert das insofern, als daß der Mensch, der sich da zerlegte, mich 2 Minuten zuvor noch mit wilder Lichthuperei von der Spur gepustet hat, bloß weil ich mit relativ zügigen 70 jemanden überholte, der vielleicht 45km/h fuhr, was ihm auch nicht anzukreiden war. Nur weil jemand unter dem guten Stern fährt muß er doch nicht glauben, daß seine Reifen Bond – gleich Spikes ausfahren. Bekloppt.

10 Gedanken zu „Entscheidung in Wernigerode“

  1. Moin!

    Erstmal Glückwunsch zum neuen Arbeitgeber. Ein paar Fragen kamen mir dann doch…
    Weiß er von diesem Blog? Darfst du auch nebenbei „Freelancer-Projekte“ annehmen?

    Viele Grüße,
    Markus :)

    1. Daß ich blogge weiß man dort, ja. Und daran wird sich auch nichts ändern. Und mit den Freelancerjobs gibt es natürlich Grenzen. Ich werde, ohne daß ich mehr als nur meine Person verkaufe, nicht für acht Wochen mal eben verschwinden können. Damit wäre ich ja kein einkalkulierbarer Mitarbeiter mehr. Mal ’n Tag oder zwei auf eigene Rechnung werden aber möglich sein. Ansonsten ist das einfach eine Frage der Loyalität.

  2. Ganz herzlichen Glückwunsch von mir!!! :-) Drück‘ dich!! Ich meld‘ mich morgen mal, ob und wann ich dich in Berlin besuchen komme!

  3. Herzlichen Glückwunsch!! Ich hoffe, du findest darin eine neue Aufgabe und du kannst dich da weiter entfalten. Ich drücke dir wirklich die Daumen!!!

    Wenn ich eins noch fragen darf: Wie wird das mit deinen bisherigen Projekten (weiter-)laufen? Werden wir uns noch mal treffen? Oder muss ich mich jetzt hoffnungsvoll an Peter halten?

    Gruß Chris

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