Auf dem Heimweg von meiner alten Heimat Duisburg zur neuen Heimat Hamburg mal wieder in eine Vollsperrung geraten. Wenn ich die letzten Tage mal so revuepassieren lasse, dann muß ich feststellen, daß sich auf dem Weg Hamburg-Crailsheim-Duisburg-Münster-Hamburg die Diskussion über Tempobegrenzungen faktisch erledigt hat. Weite Strecken darf man sowieso nur noch 120km/h fahren, auf den anderen wird gebaut. Toll. Interessant ist auch die Entwicklung, daß man bei beschädigten Straßen diese nicht repariert, sondern einfach eine Tempobegrenzung aufstellt und die Autobahn dann ganz verlottern läßt. Dabei wäre die sofortige Instandsetzung unter’m Strich langfristig viel billiger.
Das zweite Bild entstand 1,5 Stunden und 3 Kilometer später. Richtig, das macht eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 2km/h. Da sind 120km/h der wahre Segen gegen.
Als Lkwfahrer kenne ich solche Dinge auch nur zu gut.
Am liebsten habe ich dann solche Strecken, wo a) sowieso nur 120 erlaubt sind und b) dazu auch noch Überholverbot für Lkw herrscht.
Und dann am besten noch Sommer, Familie mit Wohnwagen vor einem, der die Strecke mit flotten 70 Km/h unter die Räder nimmt…..
Abgesehen davon, das die Mehrheit der Pkwfahrer mit Baustellen sowieso schlichtweg überfordert ist.
Die einen überholen auch in der Baustelle noch, auch wenn man mit dem Lkw die erlaubte Geschwindigkeit schon leicht überschritten hat, die anderen jagen bis kurz vor die Baustelle, dann aprupt auf die rechte Spur und – bremsen so rapide ab, das man sie fast schon anschiebt und schleichen dann mit erhöhter Schrittgeschwindigkeit durch die Baustelle. Angst? Oder wollen die nur genau sehen, was da gearbeitet wird? Fotohandy schon in der Hand???
Ach ja, ganz nebenbei: Das Reissverschlussverfahren scheint wohl entweder in der Fahrschule nicht behandelt zu werden oder es wird einfach vergessen/ignoriert. Dabei könnte es so einfach sein…