Jedes Jahr gibt es den Hessentag; eine große, mehrtägige Feier, die die Hessen für ihr Bundesland begehen. Und damit man auch mal sein eigenes Land kennenlernt ist diese Feier immer in einer anderen Stadt; dieses Jahr also in Butzbach. Schon letztes Jahr sollte Annett ja auf dem Hessentag spielen, aber dann war sie krank und konnte nicht auftreten. Darum also dieses Jahr und ehrlicherweise ist das auch viel besser, denn letztes Jahr regnete es an dem Tag, dieses Jahr schien die Sonne.
Unsere Bühne steht auf dem Schloßplatz, die Atmosphäre ist klasse und so geht der Soundcheck sehr entspannt, wie Ihr deutlich sehen könnt. Dazu kommt, daß wir uns alle wie Bolle freuen, endlich mal wieder zusammen zu arbeiten. Techniker und Musiker verstehen sich ja sehr gut. Außerdem haben die Musiker in den letzten Wochen viel im Studio gesessen, um Annetts dritte CD aufzunehmen; da ist es für sie auch schön, an die frische Luft zu kommen. Annett sieht man ihre Begeisterung deutlich an.
3.000 Leute kamen zum Konzert und dabei waren auffällig viele Familien mit Kindern. Der Hessentag ist eine Veranstaltung für die ganze Familie, rund um das Konzertgelände gibt es ein buntes Programm und so haben wahrscheinlich viele die Chance genutzt, den ganzen Tag in Butzbach zu verbringen und als Abschluß dann das Konzert zu genießen.
Das Konzert war zweigeteilt; vor der Pause gibt es das ganz normale Programm mit der Band, die Ihr ja schon aus früheren Berichten kennt, nach der Pause wurde Annett zusätzlich von der HR – BigBand begleitet; das macht das Konzert doppelt fett. Schon bei den Proben standen wir swingend auf der Seitenbühne, beim Konzert hatten wir das Grinsen im Gesicht. Einige Nummern entwickeln so ein richtig gutes Feeling — „Die Dinge“ beispielsweise wird so plötzlich sehr tanzbar.
Hier aber erst noch mal ein Bild aus der ersten Hälfte. Es gab keinen klassischen „Graben“ vor der Bühne, nur ein paar Ordner und so saßen die ersten Fans bei dieser Nummer vielleicht einen halben Meter von Annett entfernt.
So sah es dann auf der Bühne mit der HR – BigBand aus. Das ist mal ein ganz anderer Eindruck, als man ihn normalerweise hat und plötzlich ist es auf der Bühne auch richtig laut — kein Wunder bei dem ganzen Blech dort.
Kein Wunder also, daß die Stimmung hochschlug, es das Publikum von den Sitzen riß und es am Ende zu ungeplanten Zugaben kam. So müssen Konzerte eben laufen ;-)
Nach der Show dann noch Gespräche und viele Ideen für die nächste Tour im Herbst an der Hotelbar. Nein, eine komplette BigBand wird es wohl nicht geben. Aber vielleicht doch die ein oder andere Neuerung. Laßt Euch überraschen.
Du warst auch da? Ich hätte ja auch gewollt, ging aber garnicht. . . Schön zu hören, dass wir dann auch von der Herbsttour Berichte bekommen werden.
Ich hab Annett mit Bigband bei der HR3@night gesehen und kann das bestätigen -> fetter Sound, schade dass auf der Tour die Bläser fehlen. (Sind die zu teuer? :) , auch Stefan Gwildis reist ohne – schade, schade.
Ich hab den Beitrag mal ins Louisan-Forum verlinkt und ein Bild „geklaut“. Ist hoffentlich recht ;)
Freundliche Grüsse
Michael
Du darfst mich gerne verlinken und beklauen :-)
Das mit den Bläsern ist so eine Sache. Ich finde, daß es gar nicht so viele Songs in Annetts Programm gibt, die Bläser vertragen. Wenn man also die Blechabteilung für fünf, sechs Stücke mitschleppt, dann ist das zum einen teuer, ja, aber auch optisch geht man dann einen Kompromiß ein, weil dann 3/4 des Konzerts eine Lücke im Bühnenbild klafft. Man bräuchte halt noch so zwei „Universalwaffen“ wie Friedrich (der Keyboards, Akkordeon, Mundharmonika und Cello spielt), idealerweise Bläser/Streicher/Percussion/Keyboards – Kombinationen. Aber sowas ist halt extrem selten und müßte dann auch noch menschlich zu unserem Haufen passen.
…das stimmt, die Kollegen wären dann nur Teilzeitkräfte. das ist die andere Seite, wenn die Musik so vielfältig ist.
Also freuen wir uns über die besonderen Konzerte.
(Und das Beklauen beschränke ich auf die Bilder, versprochen!)
Hallo Markus!
Es ist sehr interessant, die Konzertbilder und Gedanken aus der Perspektive eines Bühnentechnikers zu sehen bzw. zu lesen. Danke für den schönen Bericht!
Das Konzert hatte für mich einerseits einen sehr hohen Unterhaltungswert, indem Annett Songs wie „Dings“ und „Fettnäpfchenwetthüpfen“ … sang, andererseits war ich sehr bezaubert von der gefühlvollen Interpretation der Lieder „Das Liebeslied“ und „Chancenlos“. Zudem hat die BigBand eine besondere Atmosphäre geschaffen. Toller Sound! Alles in allem ein souveräner Auftritt von Annett und den Bands!
Viele Grüße. Maria
Am 10. spielen Stone the Crow beim Hessentag. :-)
Ja, es gibt für jeden Geschmack etwas — sogar für Deinen :-D