Was hier erst mal wie ein Hausmusikabend aussieht ist es gewissermaßen auch; aber auch ein ganz tolles Konzert, das ich am Sonntag direkt nach meiner Rückkehr vom Annett – Konzert erleben durfte: Fjarill spielten im Gastpalast der Baderanstalt in Hamburg und der ist ehrlicherweise faktisch das Wohnzimmer von Kristian Bader, den Ihr vielleicht aus dem Bader-Ehnert-Kommando oder als Caveman kennt und den ich Euch ja schon an anderer Stelle mit seiner Produktion „Auto Auto !“ vorstellte. Fjarill sah ich bisher zwei Mal (1, 2) als Kurzprogramm und jetzt mal einen ganzen Abend und es war wirklich richtig gut.
Die Musik von Fjarill zu beschreiben fällt mir immer sehr schwer und so kann ich Euch nur empfehlen, auf deren Homepage die Teaser zu hören, die CD zu kaufen (wunderschön) oder einfach direkt zu einem Konzert zu gehen. Die nächste Gelegenheit dazu ist am 16.06. auf der Altonale in Hamburg; viele weitere Termine quer durch die Republik findet Ihr ebenfalls auf der Homepage.
Ich finde es beeindruckend, wie dicht die Songs wirken, auch wenn sie „nur“ aus Gesang, Flügel und Geige bestehen. Die beiden recht unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der beiden Musikerinnen (sie kommen aus Schweden und Südafrika) und die Erfahrung beider von großen Weiten in ihrer Heimat fügen sich in Stücke zusammen, die ganz einfach, ganz dicht, sehr emotional sind und die ein „großer“ Act so niemals hinbekommen würde. So vergingen die gut zwei Stunden Programm, die sogar auch eine Premiere beinhalteten, viel zu schnell. Herzerfrischend auch der besondere Humor Ainos bei ihren Ansagen. Ich bin begeistert und werde mir dieses Duo sicher noch häufiger anschauen.
Ja, das war ein wunderschöner Abend … Ich kann Dir in allem nur Zustimmen, besser kann man es nicht beschreiben.
Dann mußt auch Du es bloggen, mein lieber Kollege ;-)