Bevor das, was ich in der letzten Woche erlebt habe schon wieder verjährt ist, will ich Euch mal schnell berichten. Es tut mir leid, daß ich so lange nichts geschrieben habe, aber ich bin einfach nicht dazu gekommen.
Die letzte Woche war ich also im Duisburger Landschaftspark Nord, wo die Firma Deloitte ihren 100sten Geburtstag in Deutschland feierte; das Gesamtunternehmen gibt es seit 1845, was für ein Wirtschaftsprüfungs- und beratungsunternehmen eine richtig lange Zeit ist. Deloitte gehört zu den global big four der Branche.
Die Haupthalle, das ehemalige Kraftwerk des Thyssen Stahlwerks in Meiderich, hatte ich Euch ja schon vorgestellt und um aus dieser rohen Industriehalle einen kleinen Juwel zu machen, in dem man gediegen feiern kann, hatten wir reichlich zu tun. Knapp einen Kilometer Traversen haben wir beispielsweise verbaut, viele Kilometer Kabel verlegt. Oben seht Ihr mal einen kleinen Eindruck der Bauphase.
Aber nicht nur wir hatten ’ne Menge zu tun, auch der Gastronom bewegte richtig Material. Immerhin sollten 2.800 Menschen zügig und gut bewirtet werden. An dieser Stelle muß ich mal ein dickes Lob loswerden: oft sind die Caterer bei solchen Veranstaltungen natürliche Feinde des Technikers. Weil sie unkontrolliert herumbauen, ständig im Weg sind und die Crewverpflegung zweifelhaft ist. Hier war das alles ganz anders. Herr Werner war vor Ort der Chef des Lufthansa Party Services und hatte nicht nur seinen Laden absolut im Griff, sondern war äußerst kooperativ. Erschreckend kooperativ. Das kannte ich gar nicht, daß sowas mit der Gastro so koordiniert ablaufen kann. Respekt und danke ! Danke auch für den Grillabend, den er direkt am ersten Aufbautag für die Crew organisierte. Ihr seht mich begeistert.
Begeistert war ich auch über die Arbeit des Dekoteams. Ideea, vor Ort vertreten durch Matthias, war schnell, unglaublich flexibel und kooperativ. In diesem Team hat die Arbeit echt Spaß gemacht und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie der Job mit weniger professionellen Partnern geworden wäre.
Ich weiß nicht, wie viel tausende von Photographen schon Bilder des Landschaftsparks bei Nacht geschossen haben. Aber es ist immer wieder schön. Dabei funktionierte bei unserer Anwesenheit nur etwa die Hälfte der fest eingebauten Beleuchtung, weil nämlich ein paar Nächte zuvor erhebliche Strecken an Kabel einfach geklaut worden waren. Dicke Kabel. Kupferklau. So ein Schwachsinn.
Der Kupferkabellau ist echt übel :-(
Hoffentlich bleiben die Fotos mit Teilbeleuchtung selten – sprich der Schaden kann zügig repariert werden.
Achso: wenn ich mich recht entsinne blieb es in Köln letzt beim Versuch, an einer Zugstrecke verlaufende Kabel zu klauen. Denn auch diese Signalkabel stehen offenbar unter einer gewissen Spannung, was die Täter wohl nicht bedacht hatten…
Ja, das las ich auch. und daß derjenige sich nun im Himmel (oder in der Hölle) über seine Dummheit ärgern kann.