Am Freitag war es dann so weit: alles stand, war geprobt, funktionierte und sah auch noch gut aus. Und so konnte die Geburtstagsfeier starten. Nach Begrüßungsgetränken und ersten Häppchen im Freien (das Wetter spielte Gott sei Dank mit; danach sah es die Tage zuvor nicht aus) gab’s einen Festakt mit Rück- und Ausblicken…
… Akrobatik, Musik und einer Quizshow, bei der es Reisen zu gewinnen gab. Leider durfte ich da nicht mitmachen, weil ich kein Deloitte – Mitarbeiter bin. Bemerkenswert war, daß ich mal wieder mit einem meiner Vorurteile aufräumen durfte. Für mich waren Finanzleute in meiner Vorstellung immer etwas dröge, langweilige und kleinkarrierte Leute. Weit gefehlt ! Es ging hier sehr locker und sehr witzig her.
Für uns war der Quizpart eine kleine Herausforderung, war die Lichtsteuerung doch mit den Buzzerknöpfen gekoppelt. Was beim Aufbau erst etwas tricky war, funktionierte aber dann ganz hervorragend. Danke an Andrew, der dem Lichtpult über MIDI die Verständigung zur Buzzerelektronik beibrachte.
Hier seht Ihr mal in die Regie des Festakts hinter der Bühne. Von dort kamen die Inhalte auf den Leinwänden, wurden die Kameras gesteuert und gewissermaßen auch der Moderator. Als „Fernsteuerung“ hatte der nämlich einen kleinen Knopf im Ohr, mit dem die Regie ihm Anweisungen und Informationen zuflüstern konnte. Beliebte Scherze („Deine Hose ist offen“, oder „Du hast Popel an der Nase“), die unweigerlich und reflektorisch zu bestimmten Bewegungen führen, haben wir uns aber nicht erlaubt, obwohl sie selbst bei Profis immer wieder funktionieren.
Nach dem Festakt dann das Dinner. Hier hatte sich die Gastro etwas ganz besonderes einfallen lassen: statt der üblichen runden Tische gab es lange Tafeln, die so hoch waren, daß man daran ganz bequem auf Barhockern sitzen konnte. Ich finde das sehr kommunikativ, denn so kann man sich ganz locker auch mal zu anderen Leuten stellen und ein wenig klönen, was bei den üblichen Tischen halt nicht so ohne weiteres geht.
Später gab’s dann noch Livemusik auf verschiedenen Bühnen. Oben seht Ihr die Bühne im Dinnerbereich der Kraftzentrale, …
… die von uns in Firmenfarbe beleuchtete Kraftzentrale von außen …
… und eines der Zelte neben der Kraftzentrale, in dem es auch Livemusik und Party gab. Die Stimmung war insgesamt so gut, daß man um 03:00 Uhr beim offiziellen Ende der Veranstaltung die letzten Teilnehmer noch in die Busse kehren mußte.
Für uns stand direkt danach der Abbau an, der aber wieder erstaunlich schnell und koordiniert ablief. Spätnachmittags war von uns der letzte Truck vom Hof geritten.
Als Laie habe ich den Eindruck, dass der Abbau immer wesentlich schneller geht.
Beispiel Grönemeyer im Kölner Stadion:
Aufbau wohl von Samstag Nacht (Ende der letzten Veranstaltung mit kleinerer Bühne war 23.00) bis Dienstag abend fast rund um die Uhr.
Grönemeyer-Konzerte waren dann Mittwoch und Donnerstag, bei letzterem Ende = Stadionlicht an um 23.24 Uhr.
Freitags gegen 19 Uhr waren nur noch ein paar arbeitslose Gabelstapler und auf Abholung wartende Futterbuden zu sehen.
Dieser Laieneindruck ist korrekt. Man baut deutlich schneller ab als auf. Beim Aufbau muß alles schön werden, beim Abbau alles nur noch weg.