Kohle (also die schwarze aus der Erde) hat im nördlichen Ruhrgebiet ihre Spuren hinterlassen; auch wenn dort faktisch keine mehr gefördert wird, so sind die Spuren doch noch deutlich zu sehen. In Hamm hat man auf einem alten Gelände einen Park erschaffen, der auch mal Bundesgartenschau war und dort ist unser heutiges Konzert von Roger Cicero.
Nicht nur der Park, sondern auch der Backstagebereich ist sehr schön gestaltet, so daß man sich hier schnell wohlfühlt. Unsere Zelte stehen zwischen alten Ruinen der Werkshallen. So ist es auch halbwegs erträglich, daß wir heute schon um 08:00 Uhr unseren Bus verlassen mußten, weil er in die Werkstatt fuhr.
Wahrzeichen des Parks ist der aus Glas & Stahl rund um die alte Kohlewäscherei gebaute Elefant, der weit über das Gelände hinaus zu sehen ist; schon eine eindrucksvolle Kulisse. So kann ich jetzt auch sagen, daß ich mal ganz nah faktisch unter einem Elefanten gestanden habe.
Heute war es tatsächlich den ganzen Tag trocken, die Sonne schien und so konnten wir endlich mal die Vorteile eines OpenAirs genießen: Sonne und braun werden können, obwohl man arbeitet.
In der zweiten Konzerthälfte kam richtig Stadionatmosphäre auf; das Publikum sang zwischendurch spontan (und ohne da von der Bühne zu animiert worden zu sein) „Oh, wie ist das schön“, alle tobten. So muß das sein und dann macht die Arbeit auch Spaß. Ich bin immer noch begeistert.
Ohoh… Der Elefant… Das löst ja schon wieder nen Albtraum in mir aus. Denn genau in diesem Park hab ich mal meine Eltern verloren. Und genau in diesem Elefanten(rüssel?) bin ich mit dem Fahrstuhl rauf und runter gefahren und hab sie gesucht. Aber hey, ich bin dabei verdammt cool geblieben! Zumindest äußerlich…
Jupp, im Rüssel ist der Aufzug. Und Du bist ein ganz schön mutiger Hecht ;-)
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ps. da ist ein „li“ zu viel…
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Hupps, danke, korrigiert.