Wie angekündigt gab es am Donnerstag Abend die Gelegenheit, Julia Schilinski live zu erleben. Ehrlicherweise gefiel mir die gewählte Location, das Restaurant Esskultur in Hamburg, nicht so richtig. Zwar ist es toll und lobenswert, wenn so ein Haus Künstler einläd und damit fördert, aber von der Atmosphäre her bleibt es eben doch ein Restaurant. Ich hätte mir beispielsweise dunkleres Licht im Publikumsbereich gewünscht; wesentliche Teile des Publikums saßen auch an ganz normalen Tischen, hatten gerade gespeist, da ist man dann ja gemütlich verdauungsmüde und nicht gerade in Konzertstimmung. So kam es, daß ich die erste Hälfte des Konzerts nicht richtig mitreißend fand. Schade eigentlich.
Die zweite Hälfte war dann deutlich besser. Alle Beteiligten hatten sich aneinander und an die Situation gewöhnt, vielleicht war auch der Spannungsbogen der Setliste noch etwas besser, jedenfalls war diese Hälfte das, was ich von Julia normalerweise gewohnt bin: ein in jeder Beziehung hoher Genuß, der mich schon auf weitere Abende in einer dann vielleicht etwas konzertfreundlicheren Umgebung freuen läßt.
Ein Gedanke zu „Julia Schilinski in der Esskultur“
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