Vor 20 Jahren lebte ich eine Zeit lang in Köln und da gab’s des Sommers im Tanzbrunnen Udos Talentprobe. Diese Veranstaltung war grandios. An jedem Abend gab es sechs Künstler, die, so weit ich mich erinnern kann, 20 Minuten singen konnten — oder so lange sie es schafften. Und genau das war die Kunst. Waren die Künstler gut, dann wurden sie vom besten Publikum der Welt grandios gefeiert, waren sie schlecht, dann machte das härteste Publikum der Welt ein weiteres Singen faktisch unmöglich. Udo ist seit einigen Jahren tot, aber die Show gibt es als Linus‘ Talentprobe sehr erfolgreich bis heute, wenngleich Tomaten und ähnliche Wurfgeschosse wohl heute nicht mehr erlaubt sind.
Ein ähnliches Konzept kommt nun über die USA und UK bei RTL ins Fernsehen. Mit „Das Supertalent“ dehnt RTL die Superstarsuche nun auch jenseits der jungen Sänger aus. Gerade André Sarrasani, der neben dem unvermeidbaren Dieter Bohlen in der Jury sitzt, zieht aus der Zirkusszene einige wirklich gute Leute an, so daß die Sendung tatsächlich recht unterhaltsam ist. Wobei mir die vielen Kinder teilweise dann doch auf den Geist gehen.
Äußerst witzig: Bohlens Schützling Mark Medlock präsentiert während der Sendung seine neue Single — im Vollplayback (alles andere während der Sendung ist natürlich live) und mit einem stylischen Mikro, das leider falschrum steht. Hihi.
Die Sendung kommt aus dem Berliner Schiller Theater, das ich Euch hier ja schon hier vorstellte. Zwischen dem nackten Theater, das Ihr dort zu sehen bekommt und der Fernsehkulisse gibt es schon einen kleinen Unterschied. Ich wüßte ja sehr gerne, wie das Team mit dem Hausfaktotum Tele zurechtkam……
Äußerst witzig: Bohlens Schützling Mark Medlock präsentiert während der Sendung seine neue Single — im Vollplayback (alles andere während der Sendung ist natürlich live) und mit einem stylischen Mikro, das leider falschrum steht. Hihi.
vielleicht war es Absicht, damit auch ja kein Ton von seinem tatsächlichen Gesange in die falschen Kanäle kommt!!!??? Stell Dir mal vor so ein fieser Tontechniker würde die Aufnahmen mitschneiden!!!! (ist ne echte Marktlücke „Vollplaybackgesang“)
Solche Mitschnitte gibt’s ja …… und die sind immer wieder sehr lustig — wenngleich auch etwas gemein, weil der Sänger sich selbst ja bei Playback nicht hört und somit gar keine Chance hat sauber zu intonieren.
Auch sehr schön sind Aufnahmen mancher Sänger, wenn sie tatächlich live singen und man intern mal den gnädigen Hall und den Intonator wegläßt.