zwei Jahre

Zwei Jahre gibt es mein Photoblog nun und in dieser Zeit habe ich dort 694 Bilder veröffentlicht. In den letzten anderthalb Jahren jeden Tag eines, davor immerhin fast jeden Tag. Zugegeben: nicht jedes Photo ist ein Meisterwerk, einige sind sicher nicht mehr als Schnappschüsse und die ersten Bilder waren eher Experiment, wie denn das mit dem Photobloggen überhaupt funktioniert. Aber insgesamt gibt es in meinen Augen doch einige Photos, die mir auch mit Abstand immer noch sehr gut gefallen.

Das Photoblog hilft mir, mich zu disziplinieren. Es hilft mir, wirklich mit der Kamera in der Hand loszuziehen und nicht faul zuhause zu bleiben.. Es hilft mir, auch mal neue Dinge auszuprobieren. Und es macht tatsächlich sehr großen Spaß, weil im Gegensatz zu meinem normalen Blog hier niemand versucht, mir da hereinzureden, was ich denn nun bloggen soll — und was nicht. Und so freue ich mich darauf, die nächsten 365 Photos zu schießen und sie Euch dann zu zeigen. Dort.

Allgäuer Gregorian

Von unserer Gregorian – Show in Altusried will ich dann auch nochmal zwei Bilder zeigen. Die Show war natürlich mindestens so gut wie die von Goisern oder Toto ;-)

Mir gefällt ja immer wieder die Stelle, an der Gunther so schnell Gitarre spielt, daß sie sogar Funken sprüht.

Von unserem Auftritt in Coburg habe ich keine Bilder; ich war ob der Hitze einfach zu faul, mich vor die Bühne zu bewegen. Am nächsten Tag ging es dann für die Truppe noch in die Nähe von Berlin, wo ein Video zur kommenden CD gedreht wurde. Mit Nachtdrehs inkl. Fackeln im Wald und allem was dazugehört. Das was ich bislang gesehen habe, läßt Gutes hoffen.

Toto

Gestern hatten wir nun Toto auf unserer idyllischen Bühne im Oberallgäu. Deren erste Platte war meine zweite LP, die ich mir aus meinem eigenen Taschengeld selbst kaufte; daran kann man mal sehen, wie lange es diese Band schon gibt. Allerdings muß man ehrlicherweise feststellen, daß es an den meisten Positionen seitdem schon einige Wechsel gab; wenngleich manchmal auch hin und her.

Die Band reist mit einem betreuenden Personalstamm, bei dem ich bei manchen Produktionen froh wäre, wenn ich diese Personalstärke mit dabei hätte. Dabei haben sie nur einen sehr übersichtlich geladenen Trailer, in dem alles ist, was auf dem Boden steht. Lichtrigg und PA wurden von uns örtlich gestellt.

Die Show war schon überzeugend. Die Kapelle und auch das Umfeld haben es drauf und liefern eine absolut professionelle Arbeit ab, was ich ausschließlich positiv meine. Für mich war interessant, die Arbeitsweise des TonFOH – Kollegen zu sehen, der fast formatradiotauglich auf maximale Lautheit getrimmt mixte. Ich selbst hätte bei einer Liveshow mit mehr Dynamik gerechnet. Das ist gar nicht wertend gemeint, denn letztlich war der Sound wirklich fett. Allein den Sänger fand ich nicht immer überzeugend, aber das ist sicher Geschmacksache.

Die Show ging 2,5h ohne Pause, da kann man nicht meckern, und sie bot einen breiten Querschnitt aus der 35jährigen Bandgeschichte mit allen Hits, aber auch mit einigen unbekannteren Songs. In meinen Augen ein gelungener Abend.

Vorband

Wir haben hier heute einen Supportact und oft gibt es ja das Gerücht, daß es für die Vorband eine schlechter eingestellte PA mit weniger Druck gäbe.

Nun.

Dem ist hier nicht so, das Setting der PA fassen wir nicht an.

Allerdings gibt es einen deutlichen Unterschied im Sound zur Hauptband und der kommt ganz allein aus dem Pult des Supports, bzw. von dem Menschen dahinter. Ich würde so ja nicht mischen.

Hubert von Goisern in Altusried

Zur Zeit treibe ich mich auf der Freilichtbühne in Altusried herum, wo wir als Technikausstatter ein paar Konzerte betreuen. Am Sonntag hatten wir Hubert von Goisern hier und das war schon eine Show, die richtig Spaß machte. Mich hatte ehrlicherweise erstaunt, daß Alpenrock das Venue komplett bis auf den letzten Platz ausverkaufen kann, aber nach dem Konzert verstand ich sehr gut, warum Goisern eine so große Fangemeinde hat.

Es gab einen bunten Mix aus rockigen & ruhigen Nummern und dazu wunderschön ironische Moderationen zu den Stücken, die ja durchaus nicht immer nur nette Trallalla – Texte haben (soweit ich das verstehen konnte, denn die Stücke werden nicht Hochdeutsch gesungen).

Für mich war es lustig, bei Goiserns Tourcrew auf Holterdipolter zu stoßen, der ja auch schon bei den Gregorianern und Gwildis mit unterwegs war.

Für mich persönlich interessant war, daß der Tourmanager auch für Ganes zuständig ist, ein Südtiroler Mädelstrio, das ziemlich gute Popmusik auf Ladinisch macht. In dem Zusammenhang kann ich ja mal Werbung für die Mädels machen: die neue CD (die ich schon als Vorabversion hörte und mir super gefällt) kommt in wenigen Tagen in den Handel und im Herbst ist die Truppe auch auf Tour, in Hamburg spielen sie beispielsweise am 12.11. in der Prinzenbar. Den kompletten Tourplan findet Ihr dort.

Wenn ich hier schon Werbung mache, dann kann ich das natürlich auch für Hubert von Goisern tun und nach dem Konzert sogar mit Begeisterung. Seine Tourtermine findet Ihr hier, in der Hamburger Großen Freiheit ist er am 21.11..

Richtung Norden

Vor ein paar Tagen kaufte ich mir die neue …… nein, das kann man so schlecht schreiben, denn es ist ja die erste … Soloplatte von Astrid North. Acht Jahre dauerte es, bis Astrid, die Live ja durchaus präsent ist, endlich auch einen eigenen Tonträger fertig hatte, den sie erstaunlicherweise sogar im Selbstverlag vertreibt. Sollten die A&Rs Deutschlands tatsächlich so taub gewesen sein, ihr keinen Deal anzubieten ?  In den CD – Player eingeschoben eröffnet die Scheibe auf jeden Fall grandios und bietet dann durchgängig perfekte Musik.

North“ ist keine leichte und poppige Platte, kein Cultured Pearls unter anderem Namen; ganz im Gegenteil, sie ist voller Brüche und Kontraste, schwermütig manchmal. Aber über allem steht Astrids unglaubliche Stimme, ihr Einfühlungsvermögen in die Texte. Und so steht die CD bei mir zur Zeit kaum still und ich möchte sie auch Euch empfehlen.

Picknick im Grünen

Zur Zeit verbringe ich idyllische Tage. Die Bühne steht mit der Hinterkante in einem Bach, der einen dann den ganzen Tag beruhigt, weil er schön unter einem her plätschert.

Das Catering liegt verträumt im Wald, auch hier hat der Bach beruhigende Wirkung.

Und spätestens zum Soundcheck krame ich dann diese Dinger hier heraus. Die hatte ich beruflich nun seit Jahren nicht im Einsatz und sie haben auch eine beruhigende Wirkung.

Gestern hatten wir mehr oder weniger durchgängig 110dB(A), in Peaks auch mal bis zu 128dB(A) am Pult. Dabei kann man das was es gab nichtmal richtig Rock ’n‘ Roll nennen und die PA hätte im Eingang auch noch locker 15dB Headroom gehabt. Machte Spaß ;-)

@Herms: die PA hängt am Samstag auch noch ……