SMS…

… von einer Kollegin, die gerade mit ihrer Tour in der Schweiz ist: „Ich bete zu Gott, daß „Stossplatz“ die Schweizer Bezeichnung für Fußballplatz ist und nicht für einen OpenAir Swinger Club.“

Es war tatsächlich ein Sportplatz. Also ein normaler.

Pohlmann auf dem Rathausmarkt

Der Hamburger Rathausmarkt zwischen zwei Konzerten

Heute ist in der Stadt irre was los. St. Pauli Straßenfest rund um die Hein Hoyer Straße, Chinesische Wochen, Karneval der Kulturen und das Rockspektakel auf dem Rathausmarkt; das alles bei strahlenstem Sonnenschein — toll. Um 15:00 Uhr spielte Pohlmann und da mußte ich natürlich hin. Der Auftritt war in kleiner Besetzung, nur er und Dirty, der Percussionist, der sich gestern beim Angeln noch von ’nem Zander in den Finger beißen ließ und deshalb leicht lädiert war.

Pohlmann beim Hamburger Rockspektakel auf dem Rathausmarkt

Um diese frühe Stunde war der Markt während des Konzertes gut zur Hälfte gefüllt, was ich schon mal einen ganz guten Schnitt finde. Und viele Fans waren da. Und so konnte sich Pohlmann bei Songs wie „Wenn jetzt Sommer wär'“ oder „Der Junge ist verliebt“ auf der Welle der mitsingenden Leute treiben lassen und war sichtlich bewegt ob so viel Zuspruchs.

Pohlmann beim Rockspektakel auf dem Hamburger Rathausmarkt

Neben den heimlichen Hits, die in Hamburg mittlerweile erstaunlich viele kennen, probierte Pohlmann aber auch einen sehr witzigen neuen Song aus, der wie seine bekannten Nummern auf sehr viel Zuspruch stieß. Und es scheint ja auch wahr zu sein, daß man immer nur das Herz haben will, das man gerade nicht bekommen kann.

Mir hat die Show hervorragend gefallen; tolle, witzige Texte, eingängige Musik und ein offener, sympatischer Sänger — kein Wunder, daß es im Publikum einen deutlichen Frauenüberschuß gab.

Natürlich ging nach Pohlmann das Rockspektakel weiter, aber ich mußte dringend wieder nach Hause. Ab Montag bin ich bis zum 25.10. ohne Pause hintereinander weg mit drei verschiedenen Projekten unterwegs; erst eine Würth Jahrestagung, dann Max in Basel und danach mit der Annett Louisan Herbsttour. Da gibt’s noch einiges vorzubereiten. Euch kann ich nur den Besuch warm ans Herz legen.

Konzerttip: Rockspektakel

An diesem Wochenende findet auf dem Rathausmarkt das alljährliche Rockspektakel statt. Drei Tage geht’s auf der Bühne rund und ich hoffe, daß Ole ein wenig von der Energie in den Rest des Jahres mitnimmt. Besonders ans Herz legen möchte ich Euch die Auftritte von Pohlmann, Samstag 15:00 Uhr, Catharina Boutari, Sonntag 16:15 Uhr und natürlich von Bela B., Sonntag 20:30 Uhr. Der Eintritt ist wie immer frei, das Wetter ist klasse und das gesamte Programm findet Ihr auf der Homepage.

Cobalt im Studio One

die Hamburger Band Cobalt im Studio One

Wie schon angekündigt spielten gestern Abend Cobalt im Studio One. Ich war insofern gespannt, als daß ich die Combo bisher nur mal in einem Akustik – Set während der Mai – LauschLounge gesehen hatte, das wirklich umwerfend war und nun ein reguläres Konzert mit Stromgitarren anstand. Würde die Truppe die aufgebauten Erwartungen halten können ? Zum Glück konnte sie. Sehr gut sogar.

Die Combo Cobalt im Hamburger Studio One

Erstaunlich fand ich, daß das Studio One nur etwa zur Hälfte gefüllt war. Ich hätte eigentlich erwartet, daß eine so überzeugend spielende Band sich innerhalb kürzester Zeit eine breitere Fanbasis erspielt. Schade. Trotzdem war die Stimmung gut und das Set mit einer guten Stunde in meinen Augen viel zu kurz. Ich hätte sehr gern mehr gehört.

Cobalt im Studio One

Was letztlich die überzeugende Qualität der Band ausmacht, war gestern im direkten Vergleich zur später spielenden Truppe Fernlicht zu sehen. Colbalts Musik ist kompakter, knalliger, mitreißender, der Auftritt überzeugender und die Texte den entscheidenden Tick besser. Ich drücke den Jungs auf jeden Fall beiden Daumen und würde mich über eine fette Karriere freu’n. Das Potential ist da.

Vorbesichtigung Admiralspalast Berlin

Anfang nächsten Jahres werden wir mit Max Raabe vier Wochen lang im vor wenigen Wochen wiedereröffneten Berliner Admiralspalast spielen und im Oktober auch mal einen Tag mit Annett Louisan. Während Annetts Produktion da schon ohne weiteres reinpaßt — wir sind sehr flexibel — macht mir unsere Zeit mit Max schon Kopfschmerzen und darum bin ich heute nach Berlin gedüst, um mir das Gebäude mal anzusehen.

Detailansicht im Foyer des Admiralspalasts in Berlin

Im Foyer erst mal Entzücken; ich mag einsockelige Linestras (so heißen diese Leuchtmittel) ja sehr und hier gibt es direkt ganze Wände voll davon. Herrlich.

Der Berliner Admiralspalast von innen

Auf der Bühne aber dann das befürchtete Erwachen: eigentlich, also jetzt so ganz ehrlich, ist das Haus für unsere Produktion nicht so ganz geeignet. Zu eng, zu niedrig, keine echte Z-Brücke (Lichtposition über dem Publikum). Aber wir werden uns was basteln, ich weiß auch schon, wie. Das wird im Zweifelsfall etwas personalintensiver als normal, aber spielen wird’s schon.

Der Hof des Admiralspalasts in Berlin

Dann ist es tatsächlich schon interessant, daß das ganze Haus, welches ja seit ein paar Wochen täglich mit der Dreigroschenoper bespielt wird, ehrlicherweise noch eine komplette Baustelle ist. Überall wird noch geschraubt, gebohrt, verändert, Kabel gelegt. Man ist aber ganz zuversichtlich, daß bis zu unserem Erscheinen im Januar alles fertig ist. Na dann.

Rockpalast

Rockpalast

Dieses Logo begleitet mich schon seit früher Jugend an. Es gab mal Zeiten, da war es fest an der Essener Grugahalle montiert und ein Garant für immer mitreißende Konzerte. Mittlerweile veränderte sich einiges, die Lokation wechselt und wirklich große Acts sah ich unter dem Namen Rockpalast ewig nicht mehr auftreten. Was vielleicht auch daran liegt, daß ich nicht mehr im Einzugsgebiet lebe und nicht allzuviel fernsehe. Trotzdem war ich sofort gefesselt, als ich dieses Bild bei Moritz sah.

Bevor Nachfragen kommen: nein, es hat nicht geklappt.

Sonnentag

Heute nichts gemacht.

Nur spazieren gewesen, Rad gefahr’n, in der Sonne Bionade getrunken.

Gelebt.

Nachgedacht über mein Leben. Die letzten Wochen und die kommenden. Über das was ich will und was ich ändern muß. Über mein Verhältnis zu Menschen; allgemein und ganz bestimmten. Über Liebe.

Nach finsteren Monaten fühle ich mich wieder besser. Ich kann die Sonne, die Stadt, Musik, Gerüche und das Leben genießen. Muß mich nicht nur ablenken, sondern kann Dinge der Dinge wegen tun. Zwar manchmal noch mit Rückfällen, aber immerhin.

Zwei Menschen haben mir dabei geholfen. Ohne daß sie wirklich was getan hätten. Sie kreuzten einfach nur im richtigen Moment (wieder) mein Leben. Ein warmes Danke an diese zwei.

Auf dem letzten Drücker einkaufen gewesen und festgestellt, daß die zotterlose Zeit vorbei ist. Sehr lecker. Außerdem wohl die letzten deutschen Erdbeeren des Jahres gekauft; direkt Eis mit dazu. Das wird der Nachtisch.

Bei meinem Abendspaziergang quer durch den Kiez eine „neue“ Nachttischlampe gekauft. Alt, schraddelig und deshalb schön.

Ich weiß, daß die nächsten Wochen wieder hektisch werden und ich lange nicht zuhause bin. Daß ich bestimmte Menschen zu wenig sehen werde. Trotzdem freue ich mich.

Auf mein Leben.

So, genug philosophiert. Jetzt erst mal was kochen.