Werbung von Google

In letzter Zeit bekomme ich häufiger Werbung von Google: ich hätte doch eine gutgehende Site, warum ich nicht ein wenig Werbung einbinden wolle. Selbstverständlich nicht irgendeine Werbung, sondern welche, die auf die Google – Werbesysteme fußt. Und natürlich könne ich auch für meine Site Werbung bei Google machen. Man würde mir auch 75,00€ für die erste Aktion nachlassen.

Soweit ist das ja alles nicht weiter verwunderlich, denn Google weiß recht genau, wie viele Besucher am Tag über ihre Suchmaschine in mein Blog finden und über Analytics auch, wie viele Menschen am Tag sich generell auf meiner Site herumtreiben. Das sind so wenige nicht, da mag sich also Werbung aus Sicht von Google lohnen. Das Bemerkenswerte an der ganzen Aktion ist, daß mich Googles Werbung nicht per eMail erreicht, sondern mit der Deutschen Post. Als SnailMail. Das wiederum wundert mich sehr.

nochmal ein Blick auf eine Stadt

Um nochmal den Eindruck auf chinesische Großstädte zu verstärken habe ich noch dieses größerklickbare Panorama aus meinem Hotelzimmer in Shenzen. Mal abgesehen von den ganz offensichtlichen Stitchingfehlern im mittleren Haus gibt es doch schon einen guten Eindruck über die Stadt, die soweit das Auge reicht einfach aus Hochhäusern besteht. Die niedrigeren Hochhäuser sind aus den 70er und 80er Jahren, die höheren sind dementsprechend neuer. Und es gibt Viertel, in denen die Hauser aus den 70ern schon wieder weggerissen werden, um modernen Bauten Platz zu schaffen. China hat recht konstant 1,3 Millarden Einwohner……

Architektur in China

Während im konservativen Hamburg schon die Tanzenden Türme heftig umstritten sind, wird in den Großstädten Chinas gebaut, was der Betonmischer hergibt. Das nicht nur in der Menge, sondern auch in der Art der Architektur. Gebaut wird, was auffällt; sowas wie einen Ensembleschutz gibt es ganz sicher nicht. Das Bild der Städte verändert sich rasant und heute kann man beispielsweise in Shanghai 45 Minuten auf der Autobahn durch die Stadt fahren und man kommt so weit das Auge reicht nur an Hochhäusern vorbei.

Chinas Bauherren haben gegenüber deutschen sicher den Vorteil, daß auf einem geplanten Baugrund lebende Menschen recht … unbürokratisch … umgesiedelt werden. Ich habe mir erzählen lassen, daß die Kündigungsfrist für Wohnraum selten länger als eine Woche beträgt und selbst diese Zeit gern unterschritten wird. Eine komplette Umgestaltung ganzer Landstriche scheitert also nicht wie hier an irgendwelchen Bürgerinitiativen.

Auf der anderen Seite ist das auch schade, denn das, was wir unter typisch chinesischer Architektur verstehen würden, findet man in den Städten nur noch in kleinen, musealen Bereichen, oder eben aufgemotzt an Hotelbauten. Ansonsten ist der Baustil den wir erwarten würden komplett verschwunden. Allerdings ist das ehrlicherweise in Deutschland auch so. Fachwerkhäuser baut ja auch kein Mensch mehr.

Hochinteressant ist für mich, wie dicht gigantische Neubauten und alte, verwinkelte Gassen in den Umbruchgebieten nebeneinanderliegen. Davon in den nächsten Tagen mehr.

Blaurock

Ich gehöre wahrscheinlich zur falschen Berufsgruppe, denn der Name Blaurock ruft bei mir Assoziationen hervor, die ich deutlich nicht mit einem seriösen Krankentransportunternehmen verbinde. Dabei ist das einfach nur der Name des Inhabers. Kann der Mann ja nichts für. Trotzdem muß ich irgendwie an Jim, John & Jack denken.

Grüße aus dem Knast

Andere Länder, andere Sitten  — diesen Spruch kennt man ja. Aber daß ein Venue, die Liseberghallen in Göteborg, einen hauseigenen Knast haben …… nun, das hatte ich zuvor auch noch nie erlebt und machte mich gegenüber dem örtlichen Veranstalter direkt noch freundlicher, als ich sowieso immer bin :-)

Die Kollegen vom Haus „beruhigten“ mich aber dann: die Zellen seien in der Regel nicht für unfreundliche Produktionsleiter oder übermotivierte Konzertbesucher, sondern in seltenen Fällen für renitente Besucher des direkt nebenan gelegenen Freizeitparks. Man habe einen speziellen Deal mit der Polizei und dürfe Menschen bis zum Eintreffen der Beamten festsetzen. Ob in der Freizeitparkbeschreibung von dieser besonderen Attraktion auch die Rede ist ?

mehr zur Selbstbau – PA

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, spielten wir in Kroatien mit einer vom Verleiher selbstgebauten PA. Neben den gewaltigen, aktiven Bässen gab es natürlich auch Topteile, auf die ich hier auch nochmal eingehen möchte. Auch wenn die Lautsprecher erstmal wie ein Linearray aussehen, so verhalten sie sich aktustisch nicht ganz einwandfrei so. Es gibt im beschallten Feld doch deutliche Klangunterschiede und auch Phasing. Wenn man dann mal eingemessen hat, ist der Gesamteindruck aber durchaus akzeptabel. Unser englischer Tourmanager, altgedienter Rock ’n‘ Roll – Tonmann, der gern vom Körper weg mischt, war jedenfalls sehr angetan vom Sound; die jüngere Generation in unserer Crew, Meyer – verwöhnt, war nicht ganz so euphorisch, konnte aber auch durchaus mit den akustischen Möglichkeiten des Systems leben.

Innovativ ist die Box tatsächlich im Detail. Ihr seht bei der oberen Box rechts eine kleine Antenne. Das System ist nämlich per W-LAN konfigurierbar. Die obere Box versorgt auch mehrere Zonen eines Hangs, die einzelnen Lautsprecher werden per normalem CAT5 – Kabel (und natürlich NF) miteinander verlinkt. Die Lautsprecher können dann per Funk den unterschiedlichen Zonen des Hangs zugeordnet werden, außerdem können verschiedene Parameter (Gain, EQ, Delay) bestimmt werden, sodaß das komplette Controlling fest eingebaut ist. Das ist erstmal nicht so schlecht, wenn man sich an das System gewöhnt hat.

Hinten auf der Rückseite gibt es eine Klappe, hinter der sich nicht nur regengeschützt alle Anschlüsse befinden, sondern es gibt dort auch genug Platz, alle benötigten Kabel während des Transports aufzubewahren, sodaß man immer alles direkt dabei hat.

Ihr seht: auch kleine Firmen haben interessante Ideen, die es durchaus wert sind, beachtet zu werden.

Prost

Es gibt ja ein paar Mythen, die um uns tourende Menschen ranken. Unter anderem die, daß es in Nightlinern immer hoch her geht, gesoffen, gekokst und gehurt wird. Und wie immer stimmt das dann (leider) im Alltag oft nicht wirklich. Aber es kann ja zumindest so aussehen. Wir hatten letzte Woche vom örtlichen Veranstalter recht umfangreiche Bierbestände in den Nightliner bekommen; so viel, daß sie nicht mehr in die Kühlschränke paßten. Also wurden die Dosen ins Regal gestellt, wo sie leider nicht stehenblieben. Beim Öffnen der Türe am Morgen kullerte dann tatsächlich das Bier ausm Bus. Sah schon lustig aus.

In diesem Zusammenhang: wir hatten auf dem ersten Tourblock mit unseren Fahrern echt Glück !  Sowohl der Nightlinerfahrer als auch der Trucker waren Gold. Sehr, sehr angenehme Kollegen.

Kartenspiel

Gerade öffne ich die sechste Packung Tempos für heute und weil ich Papiertaschentücher sonst sehr selten brauche, habe ich hier eine Sammlung von Packungen, die ich im Laufe der Zeit in Apotheken geschenkt bekommen habe — unter anderem eben auch diese Ausgabe hier. Ich bin ja eher nicht so der Fußballfan (außer daß jemand ehrabschneidend über Pauli redet; keine Ahnung warum, aber da werde ich empfindlich), aber meiner wasserfallartig laufenden Nase die Rote Karte zu zeigen …… das läßt mich schmunzeln. Zumal sie mittlerweile rot zurückleuchtet :-)

Realität ? Welche Realität ?

Daß in den Medien die Darstellungen nicht immer ganz der Wahrheit entsprechen, auch in vermeidlich seriösen Blättern nicht, das ahnen wir ja schon länger. Berichte werden „gemacht“. Und da wir Konsumenten nun mal drastische Bilder lieben … nun ja … kommt man unserer Liebe halt ein wenig entgegen. Auch wenn es vor Ort vielleicht nicht ganz so sensationell war.

Im online – Photomagazin Kwerfeldein stieß ich heute auf einen Bericht, den ich Euch nicht vorenthalten möchte und der mich nachdenklich stimmte. Was bei meiner bescheidenden Straßenphotographie manchmal erst das witzige Bild ausmacht — die Beeinflussung der Perspektive — verändert in der Berichterstattung oft die ganze Aussage des Bildes. Es ist zwar nicht in Photoshop manipuliert, aber schon in seiner Entstehung. Außerdem provozieren anwesende Reporter manchmal erst die Situationen, über die dann berichtet wird. Ein interessanter Aspekt.

Ein Video mit Beispielen aus einer Pressekonferenz findet Ihr hier.