Meine Konzertphotoheldin Julia hat in ihrem Photoblog mal wieder ein schönes Bild.
Hotel Propeller Island City Lodge, Berlin
In diesem Hotel durfte ich leider bisher noch kein Gast sein, aber ich bin mir ganz sicher, daß ich das nachholen will. Die Zimmer sehen wirklich alle ganz toll aus und nicht so, wie man das schon 598 Mal gesehen hat. Danke an Krötengrün für den Tip.
Oxmox Bandcontest
Abends war ich dann noch im Studio one auf der Großen Freiheit, weil dort im Rahmen des Oxmox Bandcontests die Band Monkey 9 auftrat, von der ich an anderer Stelle ja schon mal berichtet hatte.
Es spielten insgesamt sechs Bands innerhalb der Wertung plus einem Special Guest, der die Zeit zwischen letzter zu wertender Band und Abendergebnisverkündung überbrückte. Ich bin ganz ehrlich, ich hatte mich mit Bekannten getroffen, wir haben natürlich auch Musik gehört & gesehen, aber so 100%ig war ich heute nicht mit dabei und darum habe ich mir die ganzen Bandnamen auch nicht so gemerkt. Einzig die Stümper Blues Band fand ich noch so gut, daß sich mir der Name einprägte, die anderen Combos waren auch nicht so mein Fall. Eine Kapelle mit zwei Mädels als Sängerinnen war auch richtig schlecht.
Monkey 9 gewann dann schließlich auch völlig verdient den ersten Platz des Abend und muß/darf/kann in der nächsten Runde spielen. Außerdem ließen sich Tina & die Jungs es sich nicht nehmen, noch ein paar Songs zu spielen. Ihr dürft also weiter die Daumen drücken und am besten zum nächsten Konzert hingehen.
Filme & Polizei
Der heutige Tag stand mal wieder ganz im Zeichen von WMsuperlive, unserer Fußball WM – Veranstaltung. Vormittags ein kurzes Meeting mit Peter & Stefan, also dem Produzenten und dem Veranstalter. Es ging um Details, Werbung und um Geld. Mittags dann ein Meeting im Rathaus mit dem Bürgermeister, verantwortlichen Beamten der genehmigenden Behörden und der Polizei. Auch hier ’ne Menge Details, aber sehr entspannte Stimmung.
Drumherum ganz viele Videos angesehen. Wir schneiden ja ein Videojingle zur Veranstaltung, das alle 32 teilnehmende Länder kurz anreißen soll. Dazu haben wir die Botschaften dieser Länder mit der Bitte um Material angeschrieben und sehr, seeeeehhhr unterschiedliches Material ist zurückgekommen. Sehr speziell beispielsweise die Schweiz, die mit Bildmaterial in schwarzweiß aus den geschätzten 50ern kommt. All dieses Material muß gesichtet werden, damit wir uns eben dann das Beste herauspicken können. Außerdem haben wir noch Material, daß wir mal bei einer anderen Veranstaltung eingesetzt hatten; auch da könnte was Brauchbares bei sein. Ich sage nur: Jürgen Steuernagel. So ging der Tag also angefüllt zuende.
Holly Golightly
Ihr kennt mich ja, schöne Konzertbilder muß ich Euch immer zeigen. Dieses hier ist von Alexandra.
Miller
Alljährlich gibt es ja Schwachsinn im Fernsehen, der groß hochgehypt wird, aber im Grunde doch sehr langweilig ist. Eine echte Alternative zum Domino Day habe ich beim Taxiblog gefunden und natürlich muß ich Euch diesen Film auch zeigen.
zurück nach Hamburg
Nach dem Aufwachen dann zügig zurück nach Hamburg; ich hatte mich für 15:00 Uhr zum Ausladen verabredet und mußte mich darum beeilen. Die Weimarer spielen übrigens das beliebte Spiel „Auswärtige ärgern“ und das geht so: man stellt ein Richtungsschild für die Autobahn auf, hofft, daß der Auswärtige ihm folgt und läßt ihn dann ohne weitere Beschilderung raten, wie er denn weiterfahren soll. Das ist mir an mehreren Stellen passiert, aber letztlich habe ich es doch trotz der Verwirrungsversuche geschafft, aus der Stadt rauszukommen.
Der erste Teil der Fahrt war leider sehr regnerisch, aber ich bin ohne Staus gut durchgekommen und bei strahlendem Sonnenschein konnte ich dann in Hamburg bei Peer die Backline ausladen. Sage mir noch einer, in Hamburg sei schlechtes Wetter :-)
Dann noch schnell den Wagen weggebracht und jetzt hab‘ ich Wochenende…. oder so ähnlich. Am Montag haben wir beim Bürgermeister eine Präsentation von WMsuperlive und die muß ich noch ein wenig schick vorbereiten.
Hotel Russischer Hof, Weimar
Beim Namen „Russischer Hof“ hatte ich erst mal die Assoziation mit einem „übriggebliebenen“ DDR – Betrieb, leicht bis deutlich abgewarzt. Aber ich irrte mich gewaltig, denn das Haus ist ein sehr freundlich geführtes 5 Sterne Hotel. Unser Auftraggeber, die „Die Continentale“ – Versicherung, hatte das komplette Haus gemietet und weil wir nach unserer Show schon ins Hotel gefahren sind, die Gäste aber noch in Jena saßen und feierten war es im ganzen Gebäude totenstill. Hier hätte man jetzt gut „Shining 2“ drehen können. Schon ein wenig unheimlich, aber natürlich dem Russischen Hof nicht anzulasten.

Ich hatte ein „einfaches“ Zimmer, sehr hochwertig eingerichtet und als besonderen Gag eine Glasscheibe zwischen Bad und Zimmer. Zu schade, daß ich nicht mit bezaubernder weiblicher Begleitung unterwegs war. Nur der Fernseher war vielleicht ein wenig klein.

Der Service war gut & sehr freundlich, das Frühstück reichhaltig, und das Bett so gemütlich, daß ich morgens glatt 1,5 Stunden verschlafen hab‘. Daher hatte ich leider keine Zeit mehr, mir den Rest des Hauses anzusehen.
Jena
Neben den normalen Tourterminen mit Annett gibt es natürlich auch alle möglichen Shows, zu denen „normales“ Publikum gar keinen Zutritt hat. Heute spielen wir beispielsweise im Planetarium Jena bei einer Veranstaltung der „Die Continentale“ Versicherung.
Nun wird man sich als Westdeutscher vielleicht wundern: in Jena, einer nicht wirklich großen Stadt, ein Planetarium ? Klar ! Denn in Jena haben Carl Zeiss und Ernst Abbe die Firma Zeiss gegründet. Das Unternehmen war während der Spaltung Deutschlands auch zweigeteilt, aber hier ist die Wiege und darum gibt es natürlich hier ein von Zeiss ausgerüstetes Planetarium.

Beide, sowohl Zeiss, aber besonders Abbe waren überzeugte Sozialisten, hielten Kontakte zu Karl Marx und Friedrich Engels und führen ihr Unternehmen in eine Stiftung, bei der alle Erlöse den Angestellten und dem Betrieb zugute kommen mußten. Was die Verstaatlichung des Unternehmens zu DDR – Zeiten besonders pikant machte. Beide Stiftungen, die ostdeutsche Ernst Abbe – Stiftung, als auch die in Westdeutschland damals neu gegründete Carl Zeiss – Stiftungen existieren übrigens bis heute; auch wenn man um die Originalfirmen moderne GmbHs geflochten hat, damit man wenigstens Teile der Gewinne nach kapitalistischen Gesichtspunkten abschöpfen kann….

Während ich gestern Abend vor meinem Soulounge – Besuch die Backline im Peer – Studio eingesammelt habe, hat man hier in Jena nach der letzten Vorstellung alle Planetariumsstühle herausgeschraubt, damit man heute Platz für das Bankett hat. Ich bin heute Morgen um 08:00 in Hamburg los und war wegen dreier Staus erst um 13:20 Uhr in Jena. Nach einem zügigen Backline – Aufbau (die Technik, kleines Meyer LineArray, PM5D, ’ne handvoll 6er Bars, 4 MAC2000, HogIII, ist örtlich) gab es einen etwas längeren Soundcheck, da von den fünf Musikern drei nicht zur derzeitigen Originalbesetzung gehören. Zwar haben alle schon mal mit Annett gespielt, aber in dieser Besetzung noch nie. ist aber alles gut gelaufen und so blicken wir dem Auftritt sehr entspannt entgegen.

Die Wartezeit verbringen wir mit sehr leckerem Essen aus einem 5 – Sterne Hotel…. so läßt sich’s leben :-)
Solche Versicherungsevents sind für außenstehende oft sehr langweilig. Jedenfalls dann, wenn es darum geht, sich selbst zu feiern. Wie heute Abend. Es wurden die besten Versicherungsvertreter 2005 geehrt. Intern bestimmt total spannend, gerade, wenn man mit im Ranking gekämpft hat. Aber für uns….. Um 22:00 Uhr war es auf jeden Fall soweit, nach dem letzten Block der Ehrungen stieg Annet auf die Bühne.

Das Publikum war beachtenswerter Weise sehr aufmerksam. Oft ist es gerade bei solchen Firmenveranstaltungen so, daß die Leute so mit sich selbst beschäftigt sind, daß sie während Showacts auch unaufhörlich quatschen. Hier hörten die Leute echt zu. Fand ich toll.

Während unserer Tour hatten wir ja einen LED – Sternenhimmelvorhang dabei. Und es ist doch klar, daß man, wenn man schon in einem Planetarium spielt, die Sternenhimmelprojektion nutzen muß, oder ? Eigentlich war der Einsatz ja nicht vorgesehen. Aber die Haustechniker ließen sich bequatschen, das Showlicht wurde ganz dunkel gefahren und bei „Chancenlos“ gab es dann einen wunderschönen Himmel; leider sieht man das auf dem Photo nicht ganz so gut. Aber: Hej Dennis, die Latte hängt, da mußt Du bei der nächsten Tour Dir mal was richtig Gutes einfallen lassen, wenn Du das toppen willst ;-)
Nach der Show dann schnell abgebaut und ins Hotel.
schwanger
Nein, nein, ich bin nicht schwanger und ich habe auch niemanden geschwängert. Mir ist nur aufgefallen, daß ich in den letzten Tagen ganz schön viele Schwangere gesehen habe. Die Violinistin bei den Kitchen Cowboys vorgestern, eine Sängerin der Soulounge gestern (die sich während des Singens immer den Bauch gerieben hat; sah sehr schön aus), heute Morgen zwei Frauen an ’ner Tanke und jetzt hier in Jena auch jemanden. Das ist mir bewußt so noch nie aufgefallen. Vielleicht habe ich da auch gerade nur ein besondere Auge für.