Natürlich war ich die letzten Tage auch in beruflicher Hinsicht fleißig und habe Pläne erstellt. Damit Ihr schon mal einen ersten Eindruck bekommt, wie es denn jetzt bei unserer Fußball WM – Veranstaltung aussehen wird, hier mal eine noch ungenehmigte Arbeitsversion.
mal wieder in Duisburg
Wie schon angedeutet war ich die letzten Tage kurzentschlossen bei meinen Eltern in Duisburg. Mein Vater hatte zum Geburtstag einen neuen Computer von meiner Mutter geschenkt bekommen, den hatte ich schon Ostern versucht so einzurichten, daß er auch „vaternsicher“ ist. So ganz ist mir das nicht gelungen und darum bin ich da dieses Wochenende noch mal hin.
Der Nachteil bei neuen Rechnern ist ja, daß vom Werk aus aller möglicher Scheiß mit drauf installiert ist. 1000 Testversionen und Programme, die kein Mensch braucht (wer arbeitet beispielsweise mit Works ?). Ich hatte also alles stumpf deinstalliert und danach war das System instabil. Na klasse. Dieses Mal habe ich es dann richtig gemacht: format c:. Schön alles neu installiert. Worüber ich im Vorfeld nicht so richtig nachgedacht hatte: meine Eltern haben nur einen ISDN – Anschluß. Wenn man Windows XP, Office, Norton Internet Security installiert, dann sind einem gut 200MB an Updates sicher. Gääähhhn. Jetzt ist aber alles gut und mein Vater hat endlich wieder einen Rechner, mit dem man auch arbeiten kann, ohne Spinnweben zwischen den Fingern zu haben.
Eigentlich ist das schon ganz witzig: meine Eltern sind beide über 70, aber nutzen Computer, Handys, Digitalkameras. Natürlich sehr umständlich und langsam, aber immerhin. Und am Rechner darf man auch nicht alles auf einmal erklären, sonst kommen sie durcheinander. Aber im Grunde haben sie Spaß dabei.
Zur Zeit scheine ich außerdem Rohrbrüche anzuziehen. Von meinem hatte ich ja erzählt, am Wochenende war dann ein Frischwasserrohrbruch bei meinen Eltern im Bad dran. Da mußte dann heute morgen richtig der Boden aufgehauen werden, um an das defekte Rohr zu kommen. Nicht schön.
Meine Eltern haben einen recht schönen und großen Garten, in dem auch ein wenig Kunst steht. Dieses Bronzestück gefällt mir sehr, weil sich in den hochpolierten Flächen so schön das Licht spiegelt und sich die „Paddel“ im Wind bewegen.
Das hier war die erste Plastik, die meine Eltern vor vielen Jahren gekauft haben. Sie ist vom Vater eines Klassenkameraden; leider finde ich über den Künstler bei Google gar nichts mehr und er ist auch schon lange tot. Mir gefällt die Plastik bis heute wirklich sehr. Die Kombination aus schon ein wenig wirklichkeitsgetreu und höhenverzerrt übt eine besondere Faszination auf mich aus.
Natürlich habe ich zwischendurch auch mein Töchterchen gesehen. Das fand ich schön, denn sonst sehen wir uns nicht so häufig. Gestern Abend habe ich außerdem den ersten Spargel des Jahres gegessen. Ist ja schon lecker. Ätzend finde ich nur die Plörre, die man dann pißt. Aber soll ja Gesund sein, weil es alles Mögliche aus dem Körper hinausspült. Wenn’s dann stimmt….
Mittags bin ich dann wieder nach Hause. Es wartet ja doch noch eine Menge Arbeit auf mich. Durch den Fund einer Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg am Dortmunder Bahnhof sind wir einen anderen Weg als geplant gefahren und ich kam etwas später in Hamburg an. Aber ich hatte ein ganz gut geschriebenes Buch und darum war mir das egal.
Lebenszeichen
In den letzten Tagen war ich sehr schweigsam; ich war/bin gerade bei meinen Eltern, alles ist gut, wenig Blogbares passiert, ich wollte mich nur mal eben melden.
Aber etwas anderes fällt mir ein: die Marmeladenkochsaison beginnt ja bald wieder und Marmeladekochen ist eine meiner großen Passionen. Da ich dafür natürlich Marmeladengläser brauche, hier also ein Deal: für 10 leere, saubere, brauchbare Marmeladengläser biete ich ein volles nach freier Wahl aus meiner reichhaltigen Sortenauswahl. Bitte aber jetzt nicht einfach unabgesprochen mir 500 Gläser schicken, sondern mal eben kurz den Kontakt suchen, ja ? Super !
Was ist das denn ?

Der Monat neigt sich dem Ende zu, Zeit mal zu schauen, wie sich mein Blog in den letzten vier Wochen so entwickelt hat. Dabei stellt sich mir die Frage: was sind denn iCab und Konqueror für Browser ? Hab‘ ich da was verschlafen ? Liebe Nutzer dieser Browser, bitte gebt mir doch mal ’n Tip. Danke.
Zeltbau
Auch das Thema Zeltbau ist vom Tisch. Hinter der Bühne wird draußen ein 12m x 8m großes Zelt als Backstage – Aerea mit Garderoben und Aufenthaltsräumen für die Künstler und Techniker entstehen. Was nicht ganz einfach ist bei einem Gefälle von 7%. Die Firma PartyRent wird uns das Zelt jetzt dorthin setzen, nachdem viele Konkurrenzfirmen den Bau wegen des Geländes abgelehnt haben. Zum Einsatz kommt ein Zelt mit Schwerlastboden und eine Holz – Unterkonstruktion. Allmählich nimmt die Veranstaltung doch Formen an ;-)
Held der Arbeit

Gestern konnte man bei Ehrensenf einen sehr schönen Beitrag über einen Maler sehen, bei dem man Portraits im Stil großer maoistischer Wandmalerei bestellen kann. Natürlich habe ich mir den Link mal angesehen und dabei ein Bild gefunden, das mir schon sehr gefiel. Ich wollte schon immer mal ein dementsprechendes Türschild für mein Produktionsbüro auf Tour haben. Da ich aber natürlich nicht bereit bin, 149,00$ für ein Original auszugeben, habe ich meinen lieben Freund Dirk gefragt, ob nicht er oder einer seiner Leute bei nodesign mal eine Photoshopmontage daraus machen können. Alexandra konnte und an dieser Stelle ganz herzlichen Dank dafür. Ist doch schön geworden, oder ?
Telekom
Für unsere Veranstaltung brauchen wir auch einen Telephonanschluß. Ticketsystem, EC – Kartenterminal, Notruf, alles muß ja möglich sein. Das normalerweise während des Winters im Haus vorhandene Telephonsystem wird praktischereweise im Sommer nebenan ins Freibad gelegt, so daß wir uns darum also selbst kümmern müssen. Während man bei festen Telephonanschlüssen mittlerweile zwischen vielen Anbietern wählen kann, ist man bei Zeitanschlüssen — wir brauchen den Anschluß bekanntlich nur einen Monat — immer noch auf die Telekom angewiesen. Nun habe ich vor einer Woche per Internet versucht, Kontakt zur Geschäftskundenabteilung aufzunehmen. Es kam auch eine Mail, daß mein Rückrufwunsch angekommen sei. Ein Rückruf erfolgte nicht. Anfang der Woche dann eine zweite Mail, der Rückruf würde sich noch etwas verzögern. Bis jetzt immer noch kein Rückruf.
Nebenher habe ich die ganze Woche über immer wieder versucht, die Geschäftskundenbetreuung anzurufen, dort war jedoch immer dauerbesetzt. Vor fast zwei Stunden bin ich dann tatsächlich durchgekommen und man sagte mir zu, alle Informationen und Preise umgehend zuzumailen. Klar, was bis jetzt noch nicht da ist, oder ? So ein langweiliger Laden !
Nachtrag: nach über vier Stunden ist das Material jetzt da — leider nicht ganz komplett. Wie gut, daß ich mir während des Telephonats Notizen gemacht hatte. Wenn die T-Com – Leute beim Anschluß genau so langweilig sind, wie bei der Beratung, dann haben wir unseren Zugang dann nach der Veranstaltung….
Ein Tag in Lüneburg
Heute hatte ich mal wieder in Lüneburg zu tun. Mittags gab es einen Ortstermin mit der Firma XL Video, die unsere 20m² große Videowand bauen wird. Wir haben uns noch mal alle Ladewege angesehen, überlegt, wo und wie wir sie genau aufstellen, wer wohin welche Anschlüsse liefert, eben alles, was man bei so einer Wand bedenken muß. Immerhin wiegt das gute Stück 4,8 Tonnen.
Eigentlich wollte ich dann wieder nach Hause; Abends gab es zwar noch einen Termin, aber bis dahin war noch ’ne Menge Zeit. Durch den Streik der Verdi – Leute am Hamburger Elbtunnel gab es aber dort das absolute Verkehrschaos, so daß ich lieber in Lüneburg blieb, als mich Stunden nach Hause zu quälen. Für diese Art von Blockade habe ich übrigens nicht einmal den Ansatz von Verständnis. Auch wenn das Leben im öffentlichen Dienst sicher nicht mehr so angenehm wie von 15 Jahren ist, so lebt es sich dort bestimmt nicht an der rauhen Seite des Windes. Statt also Tausende von Unbeteiligten zu schickanieren und für massive Umweltverpestung zu sorgen, sollten die Leute einfach mal ihren Job machen. Wenn ich mir überlege, daß es immer noch Leute gibt, die für ihre 37 Stunden in der Woche streiken, kann ich nur lachen. Das mache ich in guten Wochen ganz locker in 2,5 Tagen.

Das Wetter war aber schön und Lüneburg ist ja auch eine bezaubernde Stadt, also war es gar nicht so ein großer Verlust, dort zu bleiben.

Lüneburg ist im Krieg nicht beschädigt worden und so gibt es eine sehr große Altstadt, die sehr schön restauriert und einen Besuch allemal wert ist.

Direkt am Wasser gibt es auch ein paar Cafés und Euch ist natürlich klar, wo ich in der Sonne gesessen und einen leckeren Erdbeerkuchen gegessen habe, oder ?

Abends dann noch einen Termin mit Herrn Hospach von der Harburger WC-Wagen – Vermietung. Die Toiletten im Eisstadion reichen für unsere Veranstaltung nicht aus und so müssen wir halt draußen vor der Halle noch welche hinbauen; was gar nicht so einfach ist, weil es am einzig passenden Ort eine 10%ige Steigung gibt und der Abfluß natürlich äußerst ungünstig liegt. Aber wir haben uns da jetzt war Schönes ausgedacht und müssen das jetzt nur noch mal kalkulieren. Allerdings können wir die Toiletten für die Künstler nicht so bauen, wie wir uns das ursprünglich gedacht hatten. Der LKW mit dem Container kommt nicht bis hinten durch. Da muß jetzt noch eine andere Idee her.
God is a DJ
Was die Tanzjünger ja schon länger wissen wird jetzt durch ein Video bewiesen, das ich über Elbblick gefunden habe. Leute mit analogem Zugang sollten allerdings gewarnt sein: das Video ist 19,4MB groß. Aber die coole Idee ist den Datenaufwand wert.
Julia Schilinski
Vor ein paar Tagen hatte ich ja schon erzählt, daß Julia Schilinski heute ihr PromoCD – Release – Konzert hatte und natürlich war ich da. Das Polittbüro war gut voll und obwohl das Konzert aus organisatorischen Gründen erst eine halbe Stunde später als angekündigt anfangen konnte, war die Stimmung sehr erwartungsvoll und sie wurde auch nicht enttäuscht.
Um es direkt vorweg zu nehmen: das Konzert hat mir sehr, sehr gut gefallen. Für die Releaseshow einer PromoCD war wirklich eine große Band auf der Bühne (immerhin insgesamt 7 Leute). Julia war es anzusehen, wie stolz sie auf ihre eigenen Songs war und wie wohl sie sich mit ihrem Programm fühlt. Sie hatte ja heute ihre erste Show, sie sie nicht als Backing- oder Chorsängerin, sondern als „Star“ bestritt und sie hat ihre Sache wirklich klasse gemacht. Eine gute, flüssige, witzige Moderation, tolles Auftreten und natürlich superschöner Gesang von ganz zart bis gut reinhaltend.
Julia singt nicht nur Deutsch, sondern auch Italienisch. Ihr ganzes Programm gibt es in beiden Sprachen und so wird aus einem „Du bist da“ mal eben der italienische Titel „Stupida“; sehr witzig. Vielleicht ja auch ein Grund für die anwesenden Verteter der Plattenindustrie, sie unter Vertrag zu nehmen, denn Julia läßt sich eben in beiden Sprachen vermarkten. Aber nicht nur die „Industrie“ war anwesend, sondern auch einiges aus der Hamburger Musikerszene, allen voran Julias „Chef“ Stefan Gwildis. Schön, daß man sich gegenseitig Daumendrücken kommt.
Nach knapp zwei Stunden Show waren alle Anwesenden begeistert und Julia ließ sich gerne feiern. Anschließend stand man noch ein wenig im Foyer zusammen und hat geklönt & Bierchen getrunken. Dabei ist mir übrigens aufgefallen, daß man im Polittbüro eine sehr witzige Art hat, Präser zu verkaufen.
In den nächsten Wochen will man sich jetzt verstärkt präsentieren, ich werde Euch schreiben, wann & wo Julia zu sehen sein wird und Ihr solltet unbedingt hingehen, es lohnt sich ganz bestimmt.