Am Freitag ging es los mit unserem Abenteuertrip und das Abenteuer fing direkt vor der Haustüre im Hamburger Flughafen an. Keine Ahnung, was genau los war, aber allein das Abgeben des Gepäcks für sechs Personen dauerte über eine halbe Stunde. Gut, zugegeben, wir hatten 200kg Übergepäck (und zahlten dafür dann auch 2.000,00€, aber daran kann es eigentlich nicht liegen. Dann war der Bereich der neuen Sicherheitskontrolle dermaßen überfüllt, daß sogar die alten Kontrollbereiche geöffnet wurden. Das Personal arbeitete dort aber so unglaublich langsam, daß das eigentlich auch keine echte Entlastung war. Letztlich kamen wir am Gate an, als die Abfertigung eigentlich schon geschlossen war. Wir wurden dann mit einem extra noch herbeibestellten Bus zum Flugzeug gefahren. Andere Gäste schafften es gar nicht mehr, davon aber später mehr. Als es dann endlich losging sahen wir auf dem Vorfeld dieses sehr bunte Flugzeug. Coole Idee und da der Flieger sicher nicht nur hier abgebildet wird, auch eine wirksame Werbung.
Auch auf dem Vorfeld stand dieser alte Flieger, der wohl kurz davor war, ebenfalls abzuheben. Ich bin mit so einer Maschine noch nie geflogen. Schade eigentlich, denn das ist bestimmt noch ein Erlebnis.
Hier ist dann die deutsche Ostseeküste zu sehen, im Hintergrund die mecklenburgische Seenplatte. Das sieht alles schon wirklich sehr schön aus von oben (und ist ja auch unten immer eine Reise wert). Hier ist das Wetter noch schön, mit Überschreiten der polnischen Grenze wurde es allerdings wolkig und so blieb es dann auch bis Moskau.
Ich erwähnte ja schon, daß es in Hamburg einige Gäste nicht bis in den Flieger geschafft hatten; ihr Gepäck allerdings schon. Das drehte dann im Moskauer Flughafen einsam auf dem Gepäckband seine Runden. Das wäre vielleicht gar nicht so schlimm, denn schließlich werden die Inhaber der Koffer ja auch irgendwann nachkommen ……
…… wenn das hier nicht die ganzen Gepäckstücke wären, die nicht abgeholt wurden. Diese Sachen liegen neben dem Gepäckband „auf Halde“, vom allgemeinen Zugriff nur durch eine Stuhlreihe getrennt. Das erweckt ehrlicherweise nicht so richtig mein Vertrauen.
Viele Leute sind ja immer begeistert, wenn sie von meinem Beruf hören weil sie meinen, ich käme ja viel rum und sähe viele interessante Städte. Nun. Viel rum komme ich tatsächlich, aber sehen …… das hier ist der Blick, den ich von Moskau hatte, obwohl wir durchaus sieben Stunden Aufenthalt hatten. Aber da man das Gepäck nicht durchchecken konnte, hatten wir unser ganzes Zeug am Bein und damit macht man sehr schlecht Sightseeing. Also hockten wir im Flughafen, bevor es dann nachts nach Vladivostok ging (das Übergepäck kostete dieses Mal übrigens nur umgerechnet etwa 800,00€). Davon dann im nächsten Artikel.
Vorher aber noch mal ein paar Gedanken zu den ganzen Ansagen, die da in so einem Flughafen laufen: in Moskau gibt es wirklich ununterbrochen Ansagen und keine ruhige Minute Sekunde. Wenn nicht gerade Flüge angekündigt, Passagiere ausgerufen, oder eine der unglaublich zahlreichen Gateumlegungen verkündet werden, dann gibt es den obligatorischen Sicherheitshinweis. Das ist alles so viel und vor allem so durchdringend laut, daß man unweigerlich abschaltet und dann eventuell einen tatsächlich wichtigen Hinweis nicht mitbekommt. Hier gilt wirklich: weniger ist mehr.
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