Mal ganz ehrlich: träumen wir Techniker nicht auch manchmal davon, am Ende der Veranstaltung einfach mit dem Bolzenschneider das Rigg aus dem Dach zu holen, alles zusammenzukehren, in den Truck zu schieben und dann Feierabend zu machen ? Sollen doch die Jungs im Lager das wieder auseinanderklamüsern (Liebe Grüße in diesem Zusammenhang an unsere wirklich tolle Lagercrew). Fast so läuft gerade hier der Abbau bei der Dekofraktion. Die großen Stände werden mit der Kettensäge (!) abgebaut, fallen auf das gerade vor einer Woche verlegte Laminat und gehen direkt in den Container. Sowas finde ich als alter Heimwerker immer wieder aufs Neue erschreckend. Aus diesen ganzen Brettern und Latten könnte man doch noch was tolles bauen !
Vorsicht, freilaufende Löwen
Gestern kam ich an dieser Wiese hier vorbei. Da muß man ja wirklich aufpassen, daß man nicht gefressen wird vor lauter Löwenzähnen. Dabei war die Wiese noch nichtmal eingezäunt.
Abbau
So ein Abbau bei Industrieproduktionen ist schon immer sehr desillusionierend. Gestern noch wurde alles getan, damit die Produktion in bestem Lichte glänzt, heute schon wird alles abgerissen und große Müllcontainer nehmen das ganze Dekomaterial auf.
Den Abbau als Schweigender mitzumachen ist schon sehr lustig. Hat eigentlich jemand von Euch noch so eine „Zaubertafel“ ? Ihr wißt schon, so eine Tafel, auf die man schreiben und malen kann, die aber ganz schnell mit Betätigung eines Schiebers auch wieder gelöscht ist. Sowas könnte ich gerade gut gebrauchen. Alternativ auch gern ein iPad ;-)
Sprechverbot
Auch eine neue Erfahrung: habe heute morgen wegen einer Kehlkopfentzündung vom Arzt ein einwöchiges Sprechverbot auferlegt bekommen. ICH ! Neben der grundsätzlichen Unvereinbarkeit von Sprechverbot und meiner Person ist das auch beim heute beginnenden Abbau etwas lustig.
Sonnentag
Heute ist hier nicht nur Tag der offenen Tür, bei dem nicht nur unsere Zelte, sondern auch die nebenan gelegenen Firmenhallen besichtigt werden können, auch ist strahlender Sonnenschein, was mich zwischendurch mal ein paar Minuten nach draußen gelockt hat. Auf unserer Bühne veranstaltet der SWR mit seinem Fernsehprogramm fröhliche Unterhaltung, rundrum bauten wir noch drei OpenAir Bühnen. Jenseits der Bühnen gibt es aber noch viel schönere Dinge zu sehen: Blüten überall. Sowas vergißt man leicht, wenn man von morgens bis abends in so einem Zelt hockt.
Ich bin ja sehr gespannt, wie es zuhause im Garten aussieht, wenn ich nächstes Wochenende nach Hamburg komme. Da müßte sich ja auch viel getan haben.
DJ
So eine Leinwand kann schon ein schönes Objekt sein, auf dem sich viele photographierenswerte Dinge abspielen. Hier der Schatten von DJ Tobi bei einer der abendlichen Parties.
Feuerwerk
Schon am Dienstagabend gab es zum Abschluß des Festakts auch ein Feuerwerk, das mit zu den besten musiksynchronen Arbeiten gehörte, die ich je sah. Friederike Unverzagt zauberte mit ihrem Team wirklich perfekte Arbeit hin, die auch alle Kollegen schwer begeisterte.
Scherben bringen Glück
Spaßbremse
Wir hatten hier gestern Peter Wackel als einen der auftretenden Künstler im Abendprogramm, einen der deutschen Unterhaltungskönige auf Mallorca und in Skigebieten. Ich bin ganz ehrlich: ich kann mit dieser Art von Musik ü-ber-haupt-nichts anfangen. Lieber zwei Stunden Stockhausen oder Cage, die auch nicht immer leicht zu ertragen sind, als eine halbe Stunde Ballermannmusik. Für mich … erschreckend … wie sehr die Leute darauf abgehen und Texte mitsingen können. Und verwunderlich ist, daß auch die Frauen Texte mitgröhlen, die offen frauendiskriminierend sind.
Ich gebe zu: ich mag in einer kleinen, abgeschlossen Welt der Gutbürgerlichkeit leben, aber bei sowas werde ich echt zur Spaßbremse. Und irgendwie bin ich stolz drauf.
Pappenheimer
Den Spruch „Ich kenne meine Pappenheimer“ ist einem ja geläufig. Ich brachte das immer nur mit Schillers Wallenstein in Verbindung. Daß es sogar eine Burg Pappenheim mit Grafschaft gibt, ist mir aber neu. Gestern sah ich diesen Prospekt. Da beweist es mal wieder: reisen bildet.